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Giro Empire VR90 Schuhe – Geschnürt und nicht geklemmt

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Giro Empire Teaser

Stilecht und leicht sind die Giro-Klickschuhe.
Wir haben die Schnürschuhe durch den Matsch gejagt und getestet.

Technische Daten

Thema Info
Gewicht 630 g
Preis ab 180 Euro
Material Kunstleder, EvoFiber
Farben weitere Fluo-Farben erhätlich
Lüftungsöffnungen Mircobelüftung
Größen 38-47
Ersatzteile Stollen nachrüstbar
Lieferumfang Stollen, Werkzeug, Einlegesohlen, Schnürsenkel

Giro sorgte vor einigen Jahren für Furore, als die Amerikaner einen supersteifen Carbonschuh, den Empire, mit Schnürung auf dem Markt brachten. In kürzester Zeit erarbeitete sich der Empire eine große Fangemeinde. Auch namhafte andere Hersteller (Northwave, Bontrager und Specialized) sprangen auf den Trend auf und entwickelten Radschuhe mit rationeller Schnürung – Nachahmung ist eben das beste Lob für ein Produkt. Seit letztem Jahr ist der Empire nun auch als Cyclocross und Mountainbikeschuh erhältlich und Schnürsenkel freuen sich einer neuen Popularität. Höchste Zeit für einen Dauertest!

Ein Hingucker sind sie allemal. Geschnürte Radschuhe? Das macht die VR90 vom amerikanischen Radequipmenthersteller Giro besonders. Als Testmuster durften wir die orange „Limited Edition“ durch Matsch und Dreck jagen.
Giro_Detail

Grundsätzlich sind die VR90 das Offroadmodell der Empire-Schuhe. Schnitt und Design sind bis auf die grobe Schuhsohle gleich. Wie sein großer Bruder, wird der VR90 mit EvoFiber an der Schuhoberfläche verarbeitet. Das Material ist durch Atmungslöcher sehr angenehm zu tragen, und bietet für Schmutz Haftfläche. Zur Reinigung kann man den Schuh ganz einfach abwischen oder den Gartenschlauch benutzen.
Giro_Gebrauchsanweisung

Die Sohle

Giro_Empire_Carbonsohle

Die Easton EA90 Carbonsohle ist sehr steif gehalten. Auch mit viel Druck in den Beinen bekommt man noch alle Kraft auf die Pedale – nicht selbstverständlich bei Schuhen mit Carbonsohle. Das Profilgummi der VR90 wird vom Sohlenspezialisten Vibram gefertigt. Dementsprechend griffig sind die Schuhe auf rutschigen Bodenverhältnissen.
Giro_Empire_VR90_Verse

Get the Grip

Die VR90 sind für den Offroad-Einsatz entwickelt. Dort fühlen sie sich spürbar besonders wohl. Auf rutschigen und verwurzelten Trails kann man problemlos zu Fuß unterwegs sein. Im Matsch ist durch die weiche Vibram-Sohle erstaunlich viel Halt verfügbar. Pluspunkt: Das offene Profil reinigt sich schnell von alleine im Laufbetrieb. Der letzte Dreck lässt sich bei schnellem Pedallieren zum Gewichtstuning aus der Sohle schleudern.
Giro_Werkzeug

Spikes

Für die Portion Extragrip legt Giro dem Empire ein Spikepaar bei. Diese lassen sich einfach mit dem beigelegten Werkzeug in die Schuhspitze schrauben.

Die verschiedenen Einlegesohlen

Giro_Empire_Sohle_Einlegen

Für verschiedene Fußformen legt Giro dem Empire drei angepasste Fußsohlen bei. Je nach Fußform soll hier die richtige Sohle dabei sein. Besonders auf die Stützung des Fußballens ist bei der Wahl eines Radschuhes zu achten. Um ideal Druck auf die Pedale zu bringen, sollte der Fuß bei Belastung seitlich nicht kippen. Die Giro-Gebrauchsanweisung gibt bei der richtigen Wahl der Sohle zuverlässig Hilfestellung.
Giro Empire Überblick_Sohle

Zubehör

Giro legt den edlen Radschuhen eine eigene Transporttasche bei. Gerade bei Rennveranstaltungen oder beim Transportieren der Schuhe im Koffer ist die Schutzhülle clever. So hat man die Schuhe geordnet zusammen und nichts verdreckt.
Giro_Empire_Tasche

Im Alltag

Die Giro VR90 sind im Alltagseinsatz ein toller Begleiter. Auch auf langen Ausfahrten mit Caféstopps macht man mit den Giro-Schuhen eine tolle Figur: Durch ihre Gummisohle schonen sie Fußboden und Nerven, schauen dabei Spitze aus. Durch ihr geringes Eigengewicht vergisst man schnell, dass man eigentlich in Radschuhen unterwegs ist.

Giro_Empire_VR_90_Front

Subjektiv ist die Kraftübertragung der Schnühschuhe etwas geringer als mit vergleichbaren Klickschuhen. Gerade in der Aufwärtsbewegung der Füße scheint etwas Kraft zu verpuffen – diese kleinen Differenzen dürfte man aber nur bei langen Fahrten, einem Triathlon oder im Renneinsatz spüren können. Mit der Zeit findet man die richtige Härte mit der man die Schnürsenkel verschließen kann.

Girp_Empire_Schnürsenkel

Einen großen Vorteil haben die VR90 mit Schnürung: Die Füße lassen sich in den Schuhen deutlich ohne Druckstellen fixieren. Während bei anderen Modellen mit Ratschen der Fuß nur an zwei bis drei Stellen fest im Schuh sitzt ist im VR90 der Druck verteilt.

 

Giro_Santa_Cruz

Komfortabler ist das Schnürsystem mit Senkeln allemal, weswegen man den Giro VR90 auch schnell am Fuß vergisst. Sehr komfortabel ist der Schuh auch nach langen Fahrten, wie etwa auf einer 120 Kilometer Mountainbiketour. Auf dem komfortablen Giro Schuh war Verlass. Nicht einmal nachschnüren musste ich – Doppelschleife sei dank.

Gewicht

Der Giro VR90 wiegt in Größe 42 etwa 630 Gramm. Sehr leicht für einen Bikeschuh. Gewicht spart Giro durch die Verwendung von Schnürsenkeln. Ein Leichtgewicht ist ebenfalls die Carbonsohle.
Giro_Empire_Schuhnase

Verarbeitungsqualität

Das Schwarze Kunstleder ziert den ganzen Schuh. Auch das Orange glänzt, zumindest am Giro Aufdruck, auch nach mehreren Matschfahrten noch. Die Verklebungen zwischen den Schuhbauteilen sind teils etwas unsauber gelöst. Der Kleber ist sichtbar. Auch ein Schnürsenkel riss während des Dauertests.
Giro_Empire_Standing

Preis

Im Internet findet man Angebote ab 180 Euro. Der UVP liegt bei 269,99 Euro.

GIRO Empire VR90 Radsportschuhe Herren

Preis:

(0 Bewertungen)

0 gebraucht & neu erhältlich ab

Fazit

Mit dem VR90 bringt Giro tolle Radschuhe auf den Markt, die quasi zu jedem Anlass passen. Die teuren Schnürschuhe sind ein leichter und komfortabler Hingucker. Besonders abseits befestigter Straßen sorgen die Schuhe für viel Spaß.

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Vittoria Ikon Offroad Cross-Country Schuh – Testbericht

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Italians do it better? Wir hatten den steifen und robusten MTB Cross-Country Schuh der italienischen Marke Vittoria im Test.

Italien ohne Radsport? Wer die emotionsbeladenen Übertragungen des Giro d´Italia kennt, weiß, dass das fast einer Pizza ohne Mozzarella gleich kommt. La dolce vita hin oder her. Wenn Ketten rasseln, schlagen italienische Herzen höher. Keine Frage, dass dieses Land auch die Heimat unzähliger Kult-Radsportmarken ist. Campagnolo, Colnago, Bianchi & Sidi sind nur einige davon. Allesamt geschätzte Marken, die sich stets innovativ und typisch italienisch einen Namen in der Szene gemacht haben. Auch der Schuh-, Bekleidungs- und Helmhersteller Vittoria ist stolz auf seine Herkunft. Dezent ziert die italienische Nationalflagge hier und da die Produkte aber spätestens der Slogan „Italians do it better“ protzt förmlich vor Nationalstolz. Doch was steckt dahinter? Wir haben das MTB Cross-Country Topmodell „Ikon Offroad“ (UVP 359€) zum Test gebeten!

Facts / Technische Daten

einzeln closeIm Rennradsport überzeugt das Vittoria Topmodell „Ikon“ schon länger Racer auf der Suche nach maximaler Steifigkeit und Performance. In der Offroad Version kommen die Vorzüge nun auch Mountainbikern zu Gute! Dabei ist der Schuh aber viel mehr als nur ein Rennradschuh mit grober Sohle.

1sohleNeben der griffigen Sohle des bekannten Spezialisten Vibram soll der Schuh durch spezielles Außenmaterial erhöhten Schutz und Halt bieten aber dennoch nicht das Gesicht eines reinrassigen Raceschuhs verlieren. Das Microfaserobermaterial ist an den Seiten und an der Zehenpartie deutlich verstärkt und auch die Fersenpartie fällt sehr robust und steif aus.

drehFür maximale Kraftübertragung sorgt eine steife Carbonsohle und das Rotor SPP genannte Verschlusssystem. Das Gewicht fällt mit rund 380g (Gr 41) gut aus, erreicht aber keine Spitzenwerte, wie ein Northwave Extreme Tech Plus (280g bei Gr 40) oder ein Giro Empire VR 90. (Test hier)

Erhältlich ist der Schuh in dem hier gezeigtem black, orange und grey camouflage.

Praxistest:

FullSizeRender„Knackig eng, leicht und steif, soll er sein. Bei jedem Gerutsche im Schuh oder Biegung der Sohle bekommt man als Racer schließlich direkt Sorgen, ob die hart antrainierte Kraft auch zu 100% in Vortrieb gewandelt wird! Ach und wenn ich mal durchs Stein- oder Wurzelfeld baller, soll der Schuh aber bitte auch halten! Und wer Pfützen umfährt oder bei Regen schlechte Laune bekommt, kann gleich ganz zuhause bleiben!“

So oder so ähnlich würde ich die Anforderungen des gemeinen Marathon und / oder Cross-Country Bikers beschreiben. Wenn dies auch auf dich zutrifft, solltest du unbedingt weiterlesen!

MTB Testeinsatz auf Dominik´s HometrailsZurück zu den Features: Das Verschlusssystem des Ikon ist fein gerastert und bieten einen angenehmen und guten Halt im Schuh. Nur wer es so richtig eng mag, sollte vielleicht einen Schuh mit guter, alter Ratsche bevorzugen. Auch die Innensohle macht schon auf den ersten Metern einen guten Eindruck. Zwar ist sie nicht extrem vorgeformt und ausgeprägt, stützt aber dennoch gut. Wobei dies von Person zu Person sehr individuell zu bewerten ist. Die Fersenpartie des Schuhs passt zur race-spezifischen Passform. Mit einer angerauten Innenseite bietet sie sehr guten Halt und man hat nie das Gefühl aus dem Schuh zu rutschen.

Im Anstieg spielt die Carbonsohle ihre Vorzüge aus. Brettsteif liegt der Schuh auf dem Pedal auf und überträgt tadellos jede Muskelbewegung. Auch beim Ziehen bietet der Schuh guten Halt. Allen die sich Sorgen machen, ob die Bandschnürung für Druckstellen sorgen könnte, können wir die Bedenken nehmen. Insgesamt ist der Schuh sehr angenehm und zumindest für meinen Fuß passend.

Nur bei heißen Temperaturen und hitzigen Trainingseinheiten konnte der Vittoria nicht vollends glänzen. Die Belüftung ist nur durchschnittlich und lässt wenig Luft an den Fuß gelangen. Kein Vergleich zum Belüftungswunder Mavic Fury. Das geht besser.

Originalbild unter: http://andreas-reitmaier-fotografie.fotograf.de/photo/5715b35b-464c-4138-8dd2-04420a67ccf4

(c) Andreas Reitmaier Fotografie

Neben den üblichen Testfahrten wurde der Schuh auch im Wettkampf eingesetzt. La dolce vita war hier Fehlanzeige. Wie man es von den ersten Marathons des Frühjahrs kennt, hieß es des öfteren Fango Packung pur. Kleine Stürze auf schweren Cross-Country Strecken und übliches Anecken auf engen Trails blieben ebenfalls nicht aus. Genau hier haben wir einige Vorzüge des Ikon zu schätzen gelernt. Das feste Außenmaterial ist äußerst robust und bietet dadurch auch wirksamen Schutz auf dem Trail. Zudem ist das Mikrofaser-Obermaterial sehr leicht abwaschbar! Zuletzt noch beim Punkt Belüftung bemängelt, vereinfacht das Fehlen von großen Mesh-Belüftungsflächen das Putzen und lässt den Schuh auch nach Monaten noch gut aussehen.

Fazit:

Mit dem Ikon hat Vittoria einen reinrassigen MTB Cross-Country Schuh für die härtere Gangart im Programm. Zwar ist der Schuh kein extremes Leichtgewicht und nicht enorm belüftet aber mit einem lobenswerten Außenmaterial und einer extrem steifen Sohle bietet der Schuh besonders für die härtere Gangart sehr gute Attribute! Ingesamt ein langlebiger Begleiter mit sehr guter Performance und einem stimmigen Gesamtkonzept.

beide

Datenblatt:

  • Gewicht: 380g (Gr. 41)
  • Obermaterial aus Mikrofaser Soft Touch, robuste Zehen- und Fersenpartie
  • zwei SSP Drehverschlüsse
  • Sohle: Carbon
  • optional können 2 mitgelieferte Stollen montiert werden
  • Farben: black, orange und grey camouflage
  • Preis: 359€
  • Website: www.vittoria-shoes.com

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Fizik R4B Rennradschuhe – Testbericht

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Schöner treten oder auch besser treten? In italienisch schlichtem Design sticht der Fizik R4B klar aus der Menge heraus. Doch bringt er die Kraft auch auf die Straße und hält was seine Rennerfolge versprechen? Wir haben ihn getestet.

Sitzt, passt.

Die wichtigsten Kriterien beim Rennradschuh sind zweifelsohne Komfort, Passform und Kraftübertragung. Schließlich ist der Rennradschuh die einzige Schnittstelle zwischen Rad und Fahrer. Ein Radschuh muss Halt bieten und auch bei noch so langen Fahrten super mit dem Fuß harmonieren.


Facts:

Entwickelt mit Profifahrern der Szene soll der Fizik R4B weit mehr sein, als nur ein hübsches Stück italienisches Leder. Profis wie Philippe Gilbert und Geraint Thomas schwören auf die Fizik Treter aus Italien. Preislich ist der R4B zwischen dem Einsteigermodell und dem Topmodell bei rund 200€ angesiedelt. Größter Unterschied: Statt Vollcarbonsohle kommt beim R4B „nur“ eine Carbon-Einspritzsohle zum Einsatz. Wie stark der Unterschied ist, kann wohl nur das Labor aufzeigen.

Analog zum Topmodell sorgen auch beim R4B hochwertige BOA Drehverschlüsse für den nötigen Halt. Eine geschwungene, asymmetrische  Lasche und zwei Klettverschlüsse im Vorfuß- bzw. Zehenbereich sollen den Druck möglichst gleichmäßig verteilen und so für hohen Komfort sorgen. Das Microtex Außenmaterial fällt eher dünn und flexibel aus und ist teils perforiert für Belüftung. Die Verarbeitung der Nähte und des Außenmaterials ist erstklassig! Hier waren italienische Perfektionisten am Werk. Das Design und die Qualität ist definitiv Top of the Range.

Das innere Fußbett beziehungsweise die Einlegesohle ist auffällig flach. Beim Gang zur Startlinie sollen Gummipuffer an der Ferse und an den Zehen für Halt sorgen. Das Gewicht liegt bei leichten 254g (Größe 42). Erhältlich ist er in den Farben schwarz, schwarz/rot, schwarz/gelb, schwarz/weiß und navy/black. Die Größen reichen von 36 bis 48.

Praxiseinsatz:

Ein paar Klicks am BOA Verschluss und schon schmiegt sich das Microtex Außenmaterial angenehm an den Fuß. Durch die eher dünne Konstruktion ist das Gefühl sehr direkt und der Schuh sitzt an meinem schmalen Fuß wirklich großartig. Die Innensohle hingegen ist eher flach und weniger vorgeformt. Insgesamt ist das Tretgefühl so zwar nicht unangenehm aber dennoch wünschte ich mir im Test etwas mehr Unterstützung / Halt im Bereich des Fußgewölbes. Hier ist Ausprobieren angesagt oder man setzt bei hohen Ansprüchen direkt auf Sohlen von Drittanbietern, die der individuellen Fußform noch besser passen. Wichtiger Grundsatz der Ergonomie: Es gibt keinen Durchschnittsmenschen. Das kann auch die Konkurrenz nicht besser.

Im Testeinsatz bei Rundstreckenrennen und Kriterien spielte der Fizik seine Vorzüge aus. Ohne spürbare Verluste setzte die steife und leichte Carbonsohle jede Zuckung der Wadenmuskel in Vortrieb um! Der sehr gute Verschluss ermöglichte zudem auch bei Sprints und hartem Ziehen am Pedal einen super Halt, ohne zu drücken. Schnell macht sich bemerkbar, dass der Schuh nicht nur für die Mailänder Modenschau entwickelt wurde, sondern eine vorbildliche Testphase mit Pro-Tour Teams hinter sich hat. Auch nach Stunden im Sattel sitzt der Schuh noch komfortabel am Fuß.

Anders als Schuhe mit Mesh Einsätzen kann die Perforierung jedoch keine all zu starke Belüftung bieten. Der Schuh ist keineswegs schwitzig oder unangenehm warm aber ein Mavic Cosmic bietet durch Mesh im Zehenbereich einen stärkeren Luftstrom. Bei der Reinigung nach dem Rennen kann der pflegeleichte Fizik dieses Manko jedoch wieder ausgleichen. Ein Wisch übers glatte, fast nahtlose Material und der Schuh ist bereit fürs Treppchen. Genau dort gehört er auch hin. Super Kraftübertragung, klasse Design und hoher Komfort. Wenn du beim nächsten Strava KOM oder Rundstreckenrennen versagst, wird es definitiv nicht am Schuh gelegen haben.

Fazit:

Schöner und besser treten. Bei grandiosem Preis- / Leistungsverhältnis kann der Fizik R4B nicht nur optisch, sondern auch in Punkto Qualität und Kraftübertragung super überzeugen. Kauftip!


Details Fizik R4B:

  • BOA Verschlusssystem mit Klettverschlüssen im Vorfußbereich
  • Perforiertes Microtex Außenmaterial
  • Sohle mit eingespritztem Carbonanteil
  • Farben: schwarz, schwarz/rot, schwarz/gelb, schwarz/weiß & navy/black
  • Gewicht: 254g (Größe 42)
  • Größen: 36-48
  • UVP: 200€
  • Link: www.fizik.com

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Vaude MOAB STX AM

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Ein Flat Pedal Schuh soll als erstes Grip auf dem Pedal liefern, jedoch was ist, wenn man auch mal ein Stück laufen muss? Hier kommen Flat Pedal Schuhe mit komplett glatter Sohle gegebenenfalls an ihre Grenze. Da kommt der Vaude Moab Mid STX AM ins Spiel, der gleichzeitig noch was für die Umwelt tut.

 Vaude MOAB STX AM

Facts

  • Sympatex® Membran
  • Vibram Vert Sohle
  • Terracare­ Leder
  • Ortholite Einlegesohle
  • Green Shape Label
  • Gewicht 485g pro Schuh (Größe 43)
  • Farbe: Schwarz
  • Preis: UVP 180€

Ersteindruck

Beim ersten Anblick des Vaude Moab Mid STX AM Schuhs denkt man nicht sofort an einen Flatpedal Schuh, sondern eher an einen Wanderschuh. Jedoch möchte der Schuhe sowohl auf dem Pedal, als auch bei Laufpassagen, eine gute Figur machen. Vor allem beim Laufen möchte er mit einer extra Portion Grip im Vergleich zu Bike Schuhen mit durchgehend glatter Sohle punkten. Von einem Bergstiefel hat der Vaude Schuh seinen hohen Schnitt geerbt, welcher den Knöchel stabilisiert, aber auch schützt.

Frisch aus dem Karton, fühlt sich der Schuh sehr hochwertig durch die Materialen und Verarbeitung an. Dadurch verspricht er eine lange Haltbarkeit. Auf Grund der möglichen Einflüsse von Mutter Natur ist er zusätzlich mit einen wasserdichten Sypmatex® Membran ausgestattet.

Im Inneren des Schuhs kommt eine hochwertige zwei Zonen Einlegesohle von Ortholite® zum Einsatz.

Vaude Moab STX AM mit Ortholite Sohle

Green Shape

Unter dem Green Shape Label bietet Vaude Produkte an, welche möglichst umweltfreundlich hergestellt wurden und aus nachhaltigen Materialen bestehen. Zusätzlich wird auf faire Arbeitsbedingungen in der Lieferkette geachtet.

„Das Nubukleder von Terracare stammt aus deutscher Produktion und wurde besonders umweltschonend hergestellt. Die Schnürsenkel sind aus recyceltem PET und nach dem strengen Umweltstandard bluesign® zertifiziert. Das Futtermaterial und die Einlegesohle enthalten zu 50% Recyclingmaterialien. Für eine lange Lebensdauer sorgen Stoß- und Abriebschutz. Das halbhoch geschnittene Modell „Moab Mid STX AM“ ist zudem wasserdicht ausgestattet mit der umweltfreundlichen PTFE-freien und zu 100% recycelbaren Sympatex®-Membran.“

Die Sohle

Die Sohle ist die Besonderheit am Schuh und war das Hauptaugenmerk von Vaude bei der Entwicklung des Schuhs. Im mittleren Bereich der Sohle, kommt die glatte, weiße Vibram Megagrip Gummimischung fürs Pedal zum Einsatz. Im Zehen- und Fersenbereich ist die Sohle mit der Vibram XS Trek Mischung ausgestattet und lehnt sich hier an einen Wanderschuh an.

Vaude Moab STX AM Sohle

Praxistest

Der Schuh ist leicht anzuziehen und kann je nach Wunsch unterschiedlich fest geschnürt werden. Gleiches gilt für den Klettverschluss, der die Schnursenkel an Ort und Stelle hält und nochmals zusätzlichen Halt generiert.

Beim ersten Tragen fühlte sich der Schuh noch etwas steif und teilweise unbequem an. Dieses Gefühl verflog jedoch nach dem ersten Tragen. Bei mir stellte sich bereits im Lauf des ersten Tags ein super bequemes Gefühl ein. Vor allem überzeugte mich der Schuh mit seinem Halt um den Knöchel. So schnell gewöhnte ich mich an den neuen Schuh, dass ich teilweise komplett meinen neuen Begleiter am Fuß vergessen hatte. Genau so stelle ich mir einen guten Schuh vor, voller Fokus auf Bike und Natur!

Der Übergang zwischen Sohle und dem Leder im vorderen Zehenbereich ist sehr hart, stört jedoch nicht und fällt auch nicht auf. Jedoch kann dies die Zehen schützen, da es wie eine Stahlkappe im Schuh arbeitet und kann besonders in extremeren Gelände hilfreich sein.

Die weiße Sohle, welche den Kontakt zum Pedal herstellt, verrichtet erfolgreich und total unauffällig ihre Arbeit. Sie bietet ausreichend Grip und Halt bei Abfahrten, lässt aber auch eine effektive Kraftübertragung beim Pedalieren zu. Beim Laufen spürt man den extra Grip, welchen die schwarze Sohle erzeugt. Um den vollen Grip jedoch zu erhalten, muss man den Zehenbereich mit der gröberen Sohle aktiv einsetzen. Die Schuhe laufen sich sehr unauffällig und man gewohnt sich schnell an das Grip Plus, das Bike Schuhe mit komplett flacher Sohle nicht haben.

In Extremsituation fehlt dem Moab etwas der Grip auf dem Pedal, hier liegt meiner Meinung nach der Grip von FiveTen vorne, wenn auch nicht weit. Dies soll nicht heißen dass der Grip schlecht ist, löst sich jedoch nur etwas früher bei harten Manövern im Bikepark. Dafür besitzt die Sohle am Moab deutlich bessere Allrounder Eigenschaften und vereinfacht Lauf bzw. Kletterpassagen deutlich.

Die gewählte Schuhgröße hat mit meiner eigentlichen Schuhgröße übereingestimmt, hier war es nicht nötig eine Nummer größer zu wählen. Der Moab ist ein absolut pflegeleichter Schuh und hält einiges aus.

Bisher konnte der Schuh leider nur bei herbstlichen Temperaturen < 20 Grad getestet werden. Hier überzeugte er mit einem guten Klimamanagement. Im Sommer könnte auf Grund der Membran, Hitze im Schuh entstehen lassen.

Der Schuh wurde ausgiebig auf den Hometrails getestet unter unterschiedlichsten Bedingungen. Zusätzlich wurde er an den letzten Herbsttagen, auch nochmals etwas härter in Südtirol getestet.

Vaude Moab beim Laufen

Fazit

Mich hat Vaude Moab Mid STX AM, voll überzeugt. Der Schuh bietet eine super Mischung aus Grip auf dem Pedal und Grip beim Laufen. Auch wenn der Grip auf dem Pedal nicht zu den Spitzenreitern gehört, sammelt er seine Pluspunkte über den Grip bei Laufpassagen. Somit empfiehlt sich der Schuh für Biker, die auch gern mal ein Stück laufen, um ihr Ziel zu erreichen. Ergänzt wird mein positives Fazit von dem stabilen Halt im Schuh. Und man tut der Umwelt etwas Gutes.

Happy Trails!

 

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Vaude Snar Advanced im Test

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Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh. Die Eurobike 2018 ist für dieses Jahr schon Geschichte und damit stehen die Neuheiten 2019 zum Testen schon zur Verfügung. Mit dem Snar Advanced haben wir einen Mountainbikeschuh im Test, der sich von den bisherigen Modellen von VAUDE abhebt. Wieso, weshalb, warum könnt ihr samt Auswertung im Bericht nachlesen.

Für jede Sportart werden die passenden Sportschuhe angeboten. So natürlich auch die unterschiedlichsten Fahrradschuhe. Grundsätzlich sind Rennradschuhe, Turnschuhe oder allgemeine Fahrradschuhe gleichsam zum Radfahren geeignet. Welche Schuhe es letzten Endes werden, entscheidet der Fahrer*die Fahrerin selbst. Aber nicht jeder Schuh ist für jeden Einsatz gleichermaßen gut geeignet.

Mehr als nur ein Bekleidungsstück

Radschuhe für Mountainbiker sind zum Beispiel mehr eine Kombination aus Fahrrad- und Bergschuhen. Das oftmals unwegsame Gelände erfordert einen Schuh, der sowohl eine gute Traktion auf dem Pedal ermöglicht, als auch bei Laufpassagen wie aus einem Guß am Fuß sitzt und diesem Sicherheit und Stabilität bietet.

Damit nun eine optimale Kraftübertragung erfolgt ist eine gute Profilierung der Außensohle, ein anatomisch geformtes Fußbett und eine steife Sohle von Vorteil. Ein knöchelhoher Schaft, eine Zunge mit elastisch- polsterndem Einsatz und variabel wie fest einstellbare Klett-, Ratschen- oder Schnürverschlüsse runden den Mountainbikeschuh ab. Ganz zu schweigen vom Material, aus dem der Schuh hergestellt wird. Dazu natürlich auch dessen Verarbeitung.

Welche Kriterien man bei der Auswahl des Radschuhs berücksichtigt werden sollten und welche unterschiedlichen Typen und Varianten an Radschuhen existieren, haben wir inklusive Kaufberatung hier schon einmal erläutert.

Unboxing: Der VAUDE Snar Advanced

Ersteindruck: der Snar Advanced ist ein klassisches Sommermodell. Dafür sprechen die Lüftungslöcher, die von der Zehenpartie entlang bis auf die Innenseite des Schuhes in unterschiedlicher Größe verteilt sind. Auch die leichte, dünne und ebenso mit Lüftungslöchern bestückte Zunge untermauert diesen Anspruch. Das Design des Snar Advanced ist farblich unaufgeregt und ausgewogen abgestimmt (Variante grau/grün). Dadurch und durch seinen Schnitt wirkt der Schuh elegant. Auch das Logoprint ist in gleicher Farbe zurückhaltend gestaltet. Zwei Neoprenklettlaschen münden an einen knöchelhohen Schaft mit einem Boa® L6 Drehverschluss. Ein Drehmechanismus, der ein individuelles Einstellen der Bindungsstärke ermöglicht, ohne einzuschnüren oder einzuengen.

Die Lauffläche besteht aus einer profilierten Nylonlaufsohle mit TPU Profilblöcken. Cleats für SPD- oder andere MTB-Pedalsysteme können auf den integrierten Cleatmontagepunkten simpel montiert werden (integrierte Cleatgegenplatten; Cleats nicht im Lieferumfang enthalten). An der Spitze der Schuhunterseite befinden sich zudem je Schuh zwei Montagemöglichkeit für Stollen (Stollen wie Cleats nicht im Lieferumfang enthalten). Jedes Montageloch ist durch eine farblich einheitlichen Schraube (Kreuzschlitzschraube) verschlossen, um bei Nichtnutzung die Funktion aufrecht zu erhalten und Schmutzablagerungen darin zu vermeiden.

Während besonders der Schuh im unteren Außenbereich formstabil geformt ist, besteht der Schaft am Kragen aus einem weichen, flexiblen Meshmaterial, das den Einstieg erleichtert. Die bei VAUDE sonst bekannte Lasche an der Verse zur Einstiegserleichterung ist bei diesem Modell nicht mehr vorhanden. Das verleiht dem Schuh eine deutlich schmaler geschnittene Race-Optik.

Der Schuh liegt gut in der Hand und anschmiegsam am Fuss. Ohne Cleats bringt ein Paar zusammen 600 g auf die Waage (je Schuh 300g, Größe 38). Verfügbar ist die Variante in den Größen 36 – 48 (ganze Größen). Schönes Plus: auf der umfangreichen, mehrsprachig angebotenen Homepage des Herstellers VAUDE wird eine Größenkalkulation angeboten. Die Schuhe sind für alle gängigen Klick- bzw. Cleatsysteme (SPD-, Look- und Crankbrothers) geeignet. Kostenpunkt: 150,- Euro unverbindliche Preisempfehlung.

Praxischeck 1: Material und Montage

Der positive Ersteindruck der Schuhe setzt sich im Praxischeck fort. Alle Nähte und das Material sind passgenau verarbeitet. Kein Faden steht irgendwo ab, keine optische Ungereimtheit stören den Eindruck. Besonders Interessant: entweder sind die Nähte blind, also von innen vernäht, oder gar geklebt (vulkanisiert?) worden. Die Oberfläche wirkt dadurch nicht nur sehr edel. Der Schuh wird dadurch auch sehr robust. Erklärt auch, warum Vaude die Einsatzbereiche All-Mountain und Touren angibt. Wir würden den Snar Advanced ebenso als wertvollen Begleiter auf Ein- bis Mehrtagestouren empfehlen und um den Bereich des Bikepackings ergänzen.

Das anatomisch geformte Fußbett der Schuhe ermöglicht es, dass sowohl schmale Füße, als auch „Normalotreter“  Platz im Schuh finden. Die Innensohle lässt sich zudem variabel im Schuh positionieren und herausnehmen. Diese Passgenauigkeit deckt sich mit dem Tragegefühl. Zwei Klettriemen und einem am Schaft abschliessender 1 Boa® L6 Drehverschluss bieten eine individuelle Anpassung an den Fuß, vermitteln Stabilität und Sicherheit ohne zu belasten und bieten die Chance nachzujustieren. Per Drehen feststellen und mit sanftem Druck auf die Seiten des Verschlusses Knack lösst sich der Zug wieder stückweise. Zur Lebensdauer der Züge können wir (leider oder zum Glück) nichts angeben. Wohl aber dazu, dass die Verwendung von Drehverschlüssen eigentlich mehr aus dem Race- und nicht aus dem All-Mountain-Bereich bekannt ist. Da sie sich dort bewehrt haben, ist es seitens der Hersteller nur allzu nachvollziehbar sie auch in für diese Schusparte zuverwenden.

Auch die Cleatmontage lässt sich einfach und schnell durchführen, da alle gängigen MTB-Cleatsysteme verbaut werden können. Die gewünschten Cleats können in den vorgesehenen Aussparungen unter der Sohle angebracht und justiert werden. Darüber hinaus wird bei schlammigen Passagen die Option geboten, zusätzlich zwei Stollen je Schuh an deren Spitzenunterseite zu montieren.

Großes Lob an dieser Stelle an VAUDE. Die noch beim Exire Active RC bemängelte Montagelösung, ist nachgebessert und beim Snar Advanced nun auch druch bewährte Kreuzschrauben getauscht worden. Klasse!

Praxischeck 2: Unterwegs

Sowohl das Pedalier-, als auch Laufgefühl sind sehr gut. Der Schuh sitzt angenehm am Fuss. Das vergleichsweise nicht so leichte Gewicht von 300 g pro Schuh ist nicht spürbar. Dank formstabiler V-Flow 8 Sohle findet eine optimale Kraftübertraung statt. Die Profilierung der PTU-Laufsohle (farblich in zwei unterschiedliche Zonen unterteilt) ermöglich ein sicheres Gefühl im Pedal, aber auch bei Gehpassagen auf rutschig-nassen oder unwegsamen Untergründen. Auch behält die Laufsohle bei Laufpassagen eine stabilisierende Form und setzt sich nicht zu (selbstreinigendes Profil).

Auch die Verarbeitung des Obermaterials hält was sie verspricht. Das schmutzunempfindliche PU-Material (außen) und das Polyester-Innenfutter hält Schmutz fern, die Belüftungslöcher in Zunge und Zehenpartie ermöglichen eine angenehme Temperaturregulierung der Füße, ohne den Fuß zu sehr auszukühlen. Schlammig-nasse Passagen steckt der Snar Advanced allerdings nicht so einfach weg. Die Verwendung von Überschuhen wären bei nässeren Bedingungen ratsam.

Fazit: MTB-Schuhe auf Advanced Level

Der Snar Advanced überzeugt in seiner Performance auf ganzer Linie. Advanced eben 😉 Ausgestattet mit zwei Klettriemen und einem Boa® L6 Drehverschluss sitzt der 300 g leichte, knöchelhohe Schuh fest am Fuß. Dass die Race-Sohle hervorragend abschneidet, verdankt sie zwei besonderen Eigenschaften. Sowohl die TPU-Profilblöcke, die für nötigen Gripp auf kurzen Geh- und Tragepassagen im Gelände sorgt, als auch die Sohle aus V-Flow 8 ermöglichen eine deutliche Steifigkeit der Sohle und somit eine hervorragende Kraftübertragung aufs Pedal.

Auch die Auswahl der beim Snar Advanced verarbeiteten Materialien ist „advanced Level“. Hochwertige Funktionsmaterialien garantieren eine gute Atmungsaktivität, schnelle Trocknungszeiten und Langlebigkeit des Schuhs. So besteht der Oberschuh aus schmutzunempfindlichem PU-Material (außen) und Polyester-Innenfutter. Belüftungslöcher im Vorfuß und in der Zunge sorgen für ein angenehmes Fussklima auch bei anspruchsvolleren Touren. Der anatomische Schnitt ist ebenso ein Pluspunkt für den Schuh, wie die Zehen- und Fersenkappen, die vor Abrieb und leichten Schlägen schützen. Alle Nähte sind entweder blind vernäht oder geklebt (vulkanisiert?). Wichtiger Hinweis für alle Umweltbewussten: Die gesamte Produktion bei VAUDE ist umweltschonend, d.h. es wird PVCfree produziert und die Materialien sind bluesign® zertifiziert.

Entscheidende Pluspunkte: Der Snar Advanced ist mit allen gängigen MTB-Klicksystemen kompatibel und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Drei Modellvarianten werden vom Snar angeboten. Der Snar Activ, Snar Advanced Pro und der getestet Snar Advanced. Schlank ist der Euro zwar nicht; 100 – 150,- € UVP werden für je nach Schuhmodell aufgerufen. Dafür bietet VAUDE mit den Snar-Modellen erschwingliche Touren-Schuhe auf qualitativem Topniveau. Der Vaude Snar Advanced empfiehlt sich unserer Meinung nach für ambitionierte Fahrer*innen, die auf Tages- oder Mehrtagestouren bis hin zum Bikepacking im Bereich All-Mountain unterwegs sind. Im Renneinsatz (Marathon) macht er aber ebenso eine gute Figur.

Snar Advanced grün // grau-grün

Modellnummer: 20453069
Geeignet für: MTB-Schuh für XC/ Marathon/ Cyclocross, All Mountain, Radreisen/Radtouren

Material: schmutzunempfindliches PU-Material (außen), Polyester-Innenfutter. Laufsohle aus Nylon mit TPU Profilblöcken.
Besonderheiten: PVCfree produziert und bluesign® zertifiziert.

Bindungssysteme: 2 Klettriemen, 1 Boa® L6 Drehverschlusses; alle gängigen Klicksysteme möglich
Größen: 36 – 48, ganze Größen
Gewicht: 700 g (Paar ohne Cleats)

Preis: 150,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

Link

Snar Pro black/red

Modellnummer: 20452010
Geeignet für: MTB-Wettkampfschuh für XC/ Marathon/ Cyclocross

Bindungssysteme: 2 Klettriemen, 1 Boa® L6 Drehverschlusses; alle gängigen Klicksysteme möglich
Größen: 40 – 48, ganze Größen
Gewicht: 680 g (Paar ohne Cleats)

Preis: 180,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

Link

Snar Active black

Modellnummer: 20456010
Geeignet für: MTB-Wettkampfschuh für Marathon/ Cyclocross, Radreisen/Radtouren

Bindungssysteme: 3 Klettriemen; alle gängigen Klicksysteme möglich
Größen: 40 – 48, ganze Größen
Gewicht: 700 g (Paar ohne Cleats)

Preis: 120,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

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Wir bedanken uns bei der Firma VAUDE herzlich für die unkomplizierte wie freundliche, langjährige Unterstützung, sowie die Bereitstellung des Testmaterials. 

Der Beitrag Vaude Snar Advanced im Test erschien zuerst auf Rund ums Rad.

Bontrager Woomera – Triathlon Schuh im Test

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Bereits seit dem Winter begleitet uns ein Paar Woomera Triathlon Schuhe von Bontrager im Training. Da die Triathlon Saison nun so richtig Fahrt aufnimmt, wird es Zeit für unseren Testbericht.

Bontrager Woomera Triathlon Schuhe

Der erste Eindruck

Bontrager selbst bezeichnet den Woomera als „Schuhe für die schnellsten Bike-Splits“. Und der erste Eindruck bekräftigt dies. Der Schuh ist unglaublich leicht. Die Sohle wirkt äußerst steif und das Design ist schlicht, aber edel. Die Roten Farbakzente passen super zum fast glänzenden Weiß. Außerdem versprechen Mesh-Einsätze und der Verzicht auf eine den Spann umschließende Zunge ein angenehmes Fußklima, auch auf der hitzigsten Jagd nach einer schnellen Radzeit.

Jeder Triathlet erkennt den Woomera sofort als einen Rad-Schuh, der für eben diese Sportart gemacht wurde. Die großen Laschen auf den Fersen sind bei Schuhen dieser Kategorie quasi Standard und sollen ein schnelles Anziehen des Schuhs während der Fahrt ermöglichen. Ob der Schuh den hohen Erwartungen gerecht wird, testen wir in der Praxis – na klar – beim Triathlon.

Schick sieht er aus, der Bontrager Woomera Triathlon Schuh

In der Praxis

Vor dem Wettkampf steht das Training. Und so musste sich der Woomera von Bontrager nicht nur beim ersten Triathlon der Saison, sondern auch in zahlreichen Trainingseinheiten – indoor und outdoor – beweisen. An kühlen Frühlingstagen empfiehlt es sich Socken anzuziehen. Die Mesh Einsätze vorne und seitlich, sowie der offene Spann aufgrund der fehlenden Zunge, lassen viel Luft an die Füße strömen. Was im Sommer für angenehme Temperaturen sorgt, ist bei kälterem Wetter schnell unangenehm. Das Tragen von dünnen Socken stellt kein Problem dar. Eine Schicht Stoff findet im Schuh locker Platz und es gibt keine Druckstellen.

Allgemein ist die Passform sehr angenehm. Insbesondere im Bereich der Ferse und des Mittelfußes, liegt der Schuh gut an, reibt nicht und trägt sich äußerst komfortabel. Lediglich die Zehenbox fällt unserer Meinung nach etwas hart und steif aus. Eine weichere Beschichtung der Innenseite würde hier den Komfort steigern. Allerdings sind Passform und Komfort natürlich auch immer individuell zu betrachten. Nicht jeder Fuß in Größe 44 hat auch die selbe Form.

Mit dem Woomera geht es auf jeden Fall gut vorwärts. Die Sohle ist super steif und überträgt die Kraft direkt ans Pedal. Auch das geringe Gewicht der Schuhe trägt zu diesem Eindruck maßgeblich bei.

Große Schlaufen an den Fersen erleichtern das Einsteigen

Speziell für Triathleten wartet der Woomera mit einem feinen Detail auf: auf der Fußinnenseite befindet sich jeweils ein kurzes Gumm-Halte-Band. Dieses eignet sich bestens um die Schuhe vor dem Wettkampf mit einem Küchengummi am Fahrrad fixieren zu können. So bleiben die Schuhe beim Schieben durch die Wechselzone in der gewünschten Position und das schnelle Aufsteigen und Anziehen der Schuhe während der Fahrt wird erleichtert.

Außerdem praktisch dafür ist die große Lasche, die jeweils auf die Ferse aufgesetzt ist. Zum An- und Ausziehen reicht es den großen Klettverschluss über dem Spann zu öffnen. Der vordere und kleinere der beiden Klettverschlüsse muss nur einmal passend eingestellt werden. Das äußerste Ende des großen Riemens ist etwas breiter als der Rest des Riemens. Das soll verhindern, dass der Riemen aus der Lasche rutscht. Klingt praktisch, kann sich aber, wie selbst im Wettkampf erlebt, auch als hinderlich erweisen: rutscht der Riemen beim Anziehen nämlich doch aus der Lasche, ist es unglaublich schwer ihn während der Fahrt wieder einzufädeln. So bleiben wertvolle Sekunden liegen.

Rutscht der Riemen aus der Lasche, kann das wertvolle Sekunden kosten

 

Der Bontrager Woomera zog mit seinem Design in der Wechselzone übrigens so einige Blicke auf sich. Nicht so schick allerdings sind dreckige Reste von Kettenöl am Schuh. Die sieht man am weißen Woomera sofort 😉

Alles in allem ist der Bontrager Woomera ein toller, zuverlässiger Begleiter für ambitionierte Triathleten, die beim Radfahren auf Tempo setzen und keine Kompromisse in der Performance ihrer Schuhe eingehen wollen.

Daten zum Schuh

Bontrager Woomera

UVP: 189,99€
Geschlecht: unisex
Erhätliche Größen: 39-48
Erhältliche Farbe(n): Weiß-Rot
Verschlusstyp: Klettverschluss

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Shimano RC 701 – ein Wettkampfschuh in Rot

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Anfang Mai hat uns die Firma Paul Lange ein Paar Shimano RC 701 Rennradschuhe zum Test zur Verfügung gestellt. Inzwischen waren die Schuhe rund 1.500 km am Rad. Also höchste Zeit zu berichten.

RC 701: Funkelnagelneu

Shimano RC 701

Factsheet

Shimano RC 701
Material Schuh: Syntethik-Leder
Sohle: Carbonfaserverbundsohle
Größen 38 – 50
Farbe Schwarz, Weiß, Rot
Preis UVP: 219,95 €, Internet ab 130,00 € ggf. zzgl. Versand
Sonstiges
  • SHIMANO Dynalast vermindert den Energieverlust
  • Geschmeidiges hochdichtes Synthetikleder mit Belüftungsperforation für einen optimalen Sitz
  • Zwei individuell einstellbare Boa® L6-Spulen ermöglichen schnelle Präzisionseinstellung der Zugspannung
  • Einstellbare Powerzone-Drahtschnürung bietet verlässlichen Halt im Vorfußbereich

Auspacken, in Betrieb nehmen

Die Kiste ist schlicht blau, aber dann kommen die schicken roten Schuhe ans Tageslicht. Die machen schon was her. Die Boa® Verschlüsse sind für mich neu, so was hatte ich noch nicht. Aber sie lassen sich intuitiv bedienen.

RC 701: Justieren mit Ergon Einstellhilfe

RC 701: Montage

Zur Montage der SPD-SL Cleats habe ich erstmals ein Tool von Ergon verwendet (lErgon TP1 Pedal Cleat Tool). Zugegeben, bisher bin ich auch ohne Hilfe ausgekommen. Aber es ist schon praktisch, die Einstellung von einem Paar Schuhe auf ein anderes zu übertragen 😉

Die Cleats sind, so oder so, schnell installiert und dann kann es eigentlich auch schon auf die Straße gehen.

Fahrtest Shimano RC 701

In den letzten gut zwei Monaten bin ich die Shimano RC 701 rund 1.500 km gefahren. Genug um ein fundiertes Urteil abzugeben. Unterwegs war ich dabei auf einem Rennrad (Cucuma Foia) und einem Crossrad (Stevens Prestige). Auf beiden Rädern haben sich die Schuhe perfekt gefahren. Die Kraftübertragung über die feste Carbonfaserverbundsohle war stets zuverlässig. Die Schuhe haben weder gedrückt noch irgendwo gespannt.

Beim Anziehen habe ich mich allerdings mehr als einmal über die Lasche geärgert. Man muss sie gut festhalten, sonst rutscht sie einem in den Schuh und ist nicht einfach wieder raus zu ziehen. Schnelles Anziehen ist damit Fehlanzeige. Ich würde sie nie bei einem Triathlon tragen wollen 😉

RC 701: Boa® Verschluss

Mit den Boa®-Verschlüssen kam ich intuitiv zurecht. Die Schuhe bei Bedarf während der Fahrt enger zu stellen war nie ein Problem. Allerdings war es für mein Gefühl unnötig aufwendig, die Schuhe weiter einzustellen. Man musste den Verschluss erst ein Stück öffnen, und dann verschließen und ggf. wieder etwas enger stellen. Ärgerlich war es, wenn dabei die Drahtschnur aus der Führung gerutscht ist. Dann musste ich anhalten und das korrigieren, weil mir das während der Fahrt zu heikel war. Aber schon eher ein „Luxusproblem“ 😉 Ein Verschluss, der sich in der einen Richtung fest stellen und in der anderen Richtung lockern ließe, würde da natürlich Abhilfe schaffen.

RC 701: Nach 1.500 km

Auch nach 1.500 km sieht man an den Schuhen außer hin und wieder Dreck und Matsch kaum ernste Gebrauchsspuren.

Fazit

Die Shimano RC 701 passen in Größe 46, wie meine anderen Schuhe, perfekt. Die Carbonsohle überträgt die Kraft gut auf’s Pedal. Die Einstellung mit Boa® war zwar im Anfang gewöhungsbedürftig, aber dann auch leicht zu handeln. Bis auf den Ärger mit der Laschen haben die Schuhe mich voll zufrieden gestellt. Mir gefallen die Schuhe sehr gut und ich trage sie gerne.

 

 

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Venerate Road One – Rennradschuh in Form gebacken

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Ende März 2021 hat mir Sebastian von Venerate ein Paar Rennradschuhe Venerate Road One vorbei gebracht und mir erklärt, wie ich die mit Hitze an die Form meiner Füße anpasse.

Venerate Road One

Venerate Road One

Rennradschuhe Venerate Road One

Factsheet

Venerate Road One
Material Sohle: Carbonschale
Größen 38 – 47
Farbe Schwarz-Gold, Weiß-Silber, Rainbow
Preis Schwarz, Weiß: 319,99 €, Rainbow: 359,99
Sonstiges
  • Anpassbare Passform
  • Optimale Kraftübertragung
  • Integriertes Fußbett
  • Atop Verschluss-System
  • Federleicht (249g/41)

Auspacken und Anpassen

Anders als bei allen anderen Schuhen ist es bei den Venerate Road One nicht damit getan, die passenden Cleats anzuschrauben. Man kann die Schuhe auch einer Hitzebehandlung unterziehen und damit optimal an die Fußform anpassen. Das habe ich natürlich gemacht. Dazu gibt es auf der Webseite von Venerate eine Schritt für Schritt Anleitung, die ich befolgt habe.

Hier also nur die Kurzanleitung natürlich gleich mit ein paar eigenen Erfahrungen.

  • Die Schuhe kommen – bitte ohne Pedalplatten – 12 Minuten bei 80 °C in den Backofen.
  • Ihr solltet die Schuhe einzeln bearbeiten, plant also mindestens eine halbe Stunde ein
  • Wenn ihr irgendwo leicht Druckstellen bekommt, klebt die am Fuß eher großzügig ab, damit an dieser Stelle etwas mehr Raum im Schuh bleibt.
  • Schlüpft nicht zu früh in den Schuh, 80 °C ist ganz schön heiß.

Das Ergebnis der Bearbeitung ist ein Schuh, der perfekt an eurem Fuß sitzt. Da das Verfahren wiederholbar ist, könnt ihr auch nicht wirklich was falsch machen. Also nur Mut 😉

Venerate Road One Verschluss-System

Venerate Road One Verschluss-System

Venerate Road One Hilfe zum Öffnen

Venerate Road One Hilfe zum Öffnen

Das verwendete Atop-Verschluss-System gefällt mir persönlich besser als die Boa® Verschlüsse, die ich an anderen Schuhe habe. Die Atop verschließt durch Drehen im Uhrzeigersinn. Geöffnet wird gegen den Uhrzeigersinn. Ganz einfach. Die Schnüre sind sehr dünn. Damit man sich nicht verletzt gibt einen kleinen Griff zum Öffnen, den ich allerdings bis jetzt nicht benutzt habe.

Einaml angepasst müsst ihr nur noch die Pedalplatten in bewährter Manier montieren und es kann los gehen. Die Schuhe passen in Größe 46, die ich auch bei anderen Radschuhen fahre, nach der Anpassung perfekt.

Fahrtest Venerate Road One

Da ich an meinen Fahrrädern leider unterschiedliche Pedalsysteme fahre, weil meine Garmin Vector 3 ohne Umbau nur mit Look Keo Adaptern funktionieren, hat sich der Test auf ein Rad beschränkt. Aber auch so waren die Venerate Road One inziwschen gute 1.000 km auf der Straße unterwegs. Das reicht, um eine fundierte Einschätzung abzugeben.

Und diese Einschätzung ist nur positiv. Ich hatte noch nie ein paar Radschuhe, die so perfekt eng, aber ohne zu drücken am Fuß saßen. Und gefühlt haben die Schuhe jedes Quäntchen Kraft über die Karbonschale auf’s Pedal gebracht. Einfach Klasse!

Fazit Venerate Road One

Das Fazit kann nach allem, was ihr bisher gelesen habt, nur positiv ausfallen. Ich bin von den Schuhen begeistert. Den Preis von 319,99 € muss man sich allerdings leisten wollen.

 

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VAUDE Minaki Mid CPX – Winterbikeschuh [Test]

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Mit den richtigen Winterradschuhen trotzt ihr nicht nur im Herbst und Winter allen Widrigkeiten. Mit dem halbhohen MTB-Winterbikeschuh Minaki Mid CPX  schickt VAUDE Biker in die Ganzjahres-Verlängerung. Er hält die Füße bei nasskaltem Wetter trocken und warm; der Boa®-Drehverschluss sorgt für ein komfortables An- und Ausziehen. Mehr lest ihr im Test.

Nachdem VAUDE 2015 mit dem Trematic RC II den Nachfolger ihres MTB-Race-Modells Trematic RC ins Regal stellte, kam 2017 mit dem Minaki Mid CPX die nächste Generation von halbhohen MTB-Winterschuhen heraus. Der speziell für den Radsport unter winterlichen Bedingungen entwickelte Halbschuh bringt einige neue Features mit, mit denen er robust und atmungsatikv zugleich im Dauertest (18 Monate) uns überzeugte. Bis wir euch den Test zur Verfügung stellen konnten, hat es leider etwas gedauert. Der Winter liess auf sich warten. Damit konnten wir aber vor allem eines unter Beweis stellen: der Schuh steckt fiese Witterungen super weg!

Bloß ein Luxusequipment?

Zugegeben, Winterradschuhe sind schon ein gewisser Luxusartikel im Radlerhaushalt. Während die einen dann gar nicht erst draußen radeln, schwären die anderen auf anständige Winterbikesocken und Überschuhe. Wer jedoch in einem richtigen Winter mit mehreren Centimetern an Schnee, klirrender Kälte oder auch gepflegter Outdoordusche aus Regen und Matsch häufiger unterwegs ist, z.B. für das winterliche Grundlagentraining, exessives MTB-Fahrtechniktraining oder simpel beim Commuten, sollte sich schon trittsicheres, schützendes und vor allem wärmendes Equipment gönnen.

„Gönnen“ bedeutet (auch) in diesem Fall, dass diese Schühchen oftmals im Preissegment ab 140,00 Euro aufwärts zu finden sind. Für diese Wertanlage wird Unterschiedliches geboten. Eine Anschaffung also, die aber nicht nur in Punkto Budget wohlüberlegt sein sollte. Besonders Lauffläche, Obermaterial, Verarbeitung und Kompatibilität zu Pedalsystemen machen hier den Unterschied. Aber auch natürlich das Gewicht bei Grammfetischisten, die Optik und – ganz wichtig – die winterspezifischen Eigenschaften. Insbesondere Wasserabweisende und isolierende Eigenschaften sollten ebenso ausgeprägt sein, wie eine griffige Lauffläche, eine simple wie sichere Verschlusstechnik und eine einfache Handhabung und Reinigung. Desgleichen muss dem Schutz- und Sicherheitsaspekt Rechnung getragen werden. Nicht zuletzt sollte man natürlich auch auf die Passform und -größe achten und nicht nur nach der Farbe und des Preises entscheiden.

Das Produkt – Basisinformationen und Lieferumfang

Der Minaki Mid CPX ist ein von außen optisch eher schlichter, zugleich aber auch edel wirkender Winter-MTB-Radschuh. Schwarzes, schnörkelloses Design mit dezenten, reflektierenden weißen Streifen. Der knöchelhohe Schaft wird mit einem reflektierendem Reißverschlusssystem, einem Klettriegel und einem darunter liegenden BOA®L6-Schnellverschluss-System geschlossen. Der Neoprenkragen ist elastisch, zugleich wetterfest und umschliesst den Fuß eng ohne einzuengen.

Der Schaft besteht zum Teil aus dem robusten, atmungsaktiven Nubukleder sowie aus dem dehnbaren, wasserabweisenden Polyurethan (PU). Als Futter dient das gut isolierende PrimaLoft®. Durch eine Membran bleibt der Fuß bei Regen und Schnee trocken. Der knöchelhohe Schaft wird mit einem Reißverschluss, einem Klettriegel und einem BOA®L6-Schnellverschluss-System geschlossen. Dadurch kann der Schuh optimal an den Fuß angepasst werden.

Die Lauffläche besteht aus einer profilierten Nylonlaufsohle, auf die an der Aussparung Cleats für SPD- oder andere MTB-Pedalsysteme montiert werden können (integrierte Cleatgegenplatten).

Während besonders der Schuh im unteren Außenbereich formstabil geformt ist, besteht der Schaft am Kragen aus einem weichen, flexiblen Material (Neopren), dass den Einstieg erleichtert. Eine Lasche an der Verse dient als Schuhlöffel und erleichtert zusätzlich den Einstieg in den Halbschuh. Der Schaft ist zwar eng geschnitten, ein sauberes Hineinschlüpfen ist porblemlos möglich. Er liegt gut eng an ohne die Bewegungsfreiheit zu nehmen.

Der Lieferumfang beschränkt sich auf die Schuhe. Mehr als diese, in die zur Formstabilität säurefreies Papier gestopft wurde, ist nichts im Karton enthalten. Die Schuhe bringen ohne Cleats zusammen 518 g (Größe 38) auf die Waage und sind in den Größen 37 – 47 (ganze Größen) verfügbar. Ausgweisen als Modell für Herren, passen aber auch bequem schmale Frauenfüße hinein. Deshalb würden wir die Deklaration der Passform auf „unisex“ ändern.
Kostenpunkt: 180 Euro unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

18 Monate Daueretest – Der Praxischeck

Der positive Ersteindruck von den Schuhen setzt sich beim Praxischeck fort. So sind die Nähte allesamt sauber und das Material passgenau verarbeitet. Kein Faden steht irgendwo ab, keine optische Ungereihmtheit stört den Eindruck. Die Oberfläche wirkt fast zu edel, um den Schuh zu tragen. Kein Wunder, dass kleinste Gebrauchsspuren direkt sichtbar werden und den Eindruck etwas trüben (siehe Foto).

Für schmale Füße wird es aber schon beim Anziehen „eng“ – im positivem Sinn. Obwohl die Anpassung lediglich über einen Klettriemen, einen Reissverschluss und das BOA®L6-Schnellverschluss-System stattfindet, liegt der Schuh auch Dank anatomisch geformter Innensohle am Fuß gut an.

Auch das Pedaliergefühl ist dementsprechend sehr gut. Dank formstabiler Sohle findet eine optimale Kraftübertraung statt. Die Profilierung der Laufsohle ermöglich ein sicheres Gefühl im Pedal, aber auch bei Gehpassagen auf rutschig-nassen wie eisigen oder unwegsamen Untergründen. Andres als beim Vorgänger wird beim Minaki Mid CPX jedoch keine Option für Gehstollen angeboten.

Das Obermaterial trotz allen Widrigkeiten. Auch schlammig-nasse Passagen steckt der Minaki Mid CPX ebenfalls gut weg. Die Laufsohle ermöglicht ein gewohntes Fußabrollen und bietet auch bei Gehpassagen ein komfortables Gefühl.

Kälte isoliert der Schuh aber nur bedingt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wird es trotz Wintersocken etwas frisch. Schade. Nachrüsten mit Abklebefolien über die Cleatöffnungen in der Laufsohle bringt jedoch schnelle Abhilfe.

Fazit: Treuer Begleiter für stabile Füße

Als Nachfolger des Termatic RC II stellt der Minaki Mid CPX ein neue Kategorie an Winterradschuhen von VAUDE auf. Zum einen wurde das Verschlüsssystem, zum anderen das gesamtoptische Design überarbeitet. Eine Überarbeitung, die sich meiner Ansicht nach deutlich gelohnt hat!

Auch wenn die Vorgänger noch etwas weniger Gewicht mit brachten, glänzt der Minaki Mid CPX mit 518 Gramm (Größe 37) vor allem durch die Reihe an Neuheiten und Features. Wie etwa die von VAUDE gewohnt hervorragende Verarbeitung hochfunktioneller, wärmender Materialien und dem Grünen Daumen (Bluesign® und Green Shape® zertifiziert) oder das Boa®L6-Schnürrsystem, das lediglich unter einem Neoprenschutz mit zwei Klettriemen und einem verschweisstem Reissverschluss verborgen wird.

Mit 180, 00 Euro unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers im mittleren/ moderatem Preissegment für Winter-MTB-Schuhe angesiedelt, bietet sich der Minaki Mid CPX besonders für ambitionierte Winterradsportler und Vielradfahrer, die sich von Wind und Wetter nicht abschrecken lassen, an. Ausgewiesen als Wettkampfwinterschuh („MTB-Race-Schuh„) ist er in den Größen 37-47 (ganze Größen) verfügbar und für SPD-, Look- und Crangbrother-Cleatsysteme geeignet.

Resümée: Wer es dezent und überaus funktional mag, ist mit dem Minaki Mid CPX* gut beraten. Robust, atmungsaktiv und gut für die Umwelt. Was möchte man(n) mehr?! Nach 18 Monaten Dauertest haben die Schuhe kaum Gebrauchspuren davon getragen, weisen keine Materialschwächen auf und versehen treu ihren Dienst. Absolut Top!
(*Nachfolger: Minaki II STX, siehe Datenblatt)

Minaki Mid CPX (black)

Modellnummer: 20429
Geeignet für: Mountainbike, MTB-Winter-Wettkampfschuh, Radreisen/Radtouren

Bindungssystem: SPD oder Crankbrothers
Größen: 37-47, ganze Größen
Gender: Unisex/ Men
Gewicht: 518g (Paar ohne Cleats)

Material: hydrophobes PU-Sympatex®-Membrangewebe, bluesign® zertifiziert. Polyester-Innenfutter. Laufsohle aus Nylon mit TPU Profilblöcken.
Preis: 180,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

Minaki II STX (black)

Modellnummer: 20507
Geeignet für: Bikepacking, Commuting, Road, Cross Country/ All Mountain, MTB

Bindungssystem: SPD oder Crankbrothers
Größen: 37-47, ganze Größen
Gender: Unisex/ Men
Gewicht: 1036g (Paar ohne Cleats)

Material: hydrophobes PU-Sympatex®-Membrangewebe, bluesign® zertifiziert. Primaloft-Innenfutter. Laufsohle aus Nylon mit TPU Profilblöcken.
Preis: 220,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten; Verfügbarkeit prüfen!)

VAUDE ist für sein Motto, umweltfreundlich und nachhaltig zu produzieren, bekannt.
Da es kein vergleichbares System gibt, das ähnlich umfassend und streng ist, hat VAUDE ein eigenes Siegel dafür entwickelt: Das VAUDE Green Shape-Label. Denn jede Bewegung beginnt damit, dass jemand vorangeht und nicht nur schön redet, sondern konsequent handelt.

So wurden beispielsweise beim Minaki Mid CPX  70% recyclete Materialien verwendet.
Vaude Green Shape. Funktional, umweltfreundlich, nachhaltig.

Wir bedanken uns bei der Firma VAUDE für die unkomplizierte wie freundliche Unterstützung, sowie der Bereitstellung des Testmaterials.

Der Beitrag VAUDE Minaki Mid CPX – Winterbikeschuh [Test] erschien zuerst auf Rund ums Rad.

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