Quantcast
Channel: Schuhe – Rund ums Rad
Viewing all 29 articles
Browse latest View live

Northwave Spider Plus – Testbericht

$
0
0

Der Northwave Spider Plus drängt nun ebenfalls auf den Fahrradschuhmarkt vor, auf welchem sich ja schon unzählige Hersteller von Radschuhen für nahezu sämtliche Bereiche tummeln.
So Unterschiedlich die Schuhe auch sind, so unterschiedlich sind auch die Ansprüche der FahrerInnen die diesen Schuh tragen.
Ob cool, bequem, robust oder einfach nur praktisch. Jeder hat so seine Vorlieben und diese habe ich natürlich auch.
Für mich muss ein Radschuh in erster Linie bequem und stabil sein. Wenn er dann noch gut aussieht, auch nicht schlecht.
Ob der heutige Testschuh, der MTB-Freeride Radschuh Spider Plus von Northwave, mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubert, werdet ihr am Ende des Berichtes dann sehen.

Aber kommen wir erst mal zu den Fakten des Spider Plus.

Ausstattungsdaten

Gewicht
northwave-spider-plus-gewichtLaut Hersteller soll das Paar Schuhe in der Größe 42 immerhin 864 Gramm wiegen. Nun, da wir gerne immer alles selber nachprüfen, legen wir die Treter doch mal auf die Waage und schauen was die uns erzählt.
Und siehe da, 862 Gramm. Also sogar noch 2 Gramm weniger als der Hersteller angibt.

Verschlusssystem
s.l.w.s. verschlusssystemDer Spider Plus verfügt über das S.L.W.2 Veschlusssystem welches aus einem Klettverschluss in Kombination mit einem leichten aber kompakten Drehverschluss besteht.
Das S.L.W.2 (Speed Lace Winch) wird vom Hersteller wie folgt beschrieben:
Mit dem innovativen Step by step – Verschluss kann der Schuh in wenigen Sekunden fester geschlossen oder gelockert werden. Der seitliche Druckknopf hat eine doppelte Funktion: durch Eindrücken wird der Schuh stufenweise präzise gelockert und durch Herausziehen des Knopfs öffnet sich der Schuh sofort komplett.
Die Schnüre selber kommen aus dem Segelsport und sind daher entsprechend stabil in der Ausführung.

Zu den Details dieses Drehrades kommen wir dann später im Praxisteil.

Material / Lüftungsöffnungen
Der Oberschuh besteht aus thermogeschweißten Lagen aus ultraleichtem Polyurethan.
Es befinden sich eine Vielzahl von atmungsaktiven Mesh-Einsätzen und zudem verfügt der Schuh über eine extra stabile Fersenkonstruktion.

Sohle / Schuhplattensysteme
Der Spider Plus verfügt über eine Vibram Sharp Claw Sohle welches laut Hersteller wohl die leichteste jemals von Vibram hergestellte Sohle ist, welche einen erklassigem Halt auf nahezu allen Oberflächen bietet.
Zudem wurde noch eine EVA-Zwischensohle mit Dämpfung im Fersenbereich eingebaut.
Der Schuh ist mit allen MTB-Klickpedalen kompatibel.

Preis
Preislich liegt der Schuh derzeit im Bereich von 140 – 150 € je nach Händler.

Verarbeitung

Der Spider Plus ist sehr gut verarbeitet. Es sind keine unsauberen Nähte oder gar hervorstehende Fäden erkennbar

Praxistest

Die Schuhgröße (hier im Test 42) fällt passgenau aus, so dass man sich hier keine Gedanken um etwa eine halbe Größe nach oben oder unten machen muss.
Beim ersten Anziehen des Schuhs fällt gleich auf, dass dieser sehr gut gepolstert und angenehm zu tragen ist. Man fühlt sich im Grunde gleich richtig wohl in dem Schuh.
Das ist für mich zumindest immer mal ein gutes Zeichen, denn wenn es gleich zu Begin drückt und zwackt mag man eigentlich gleich wieder raus aus dem Schuh.
Nicht aber beim Spider Plus. Auch nach mehreren Stunden trägt dieser sich immer noch sehr angenehm. Man könnte fast meinen, dass man einen Freizeitschuh am Fuß trägt. Einzig die etwas dickere Sohle macht hier den Unterschied.

northwave-spider-plus-gewichtDann noch den Klettverschluss zu schließen und das Rad drehen um die Schnürung enger zu machen.
Hierbei stellte sich diese Verschlussart als sehr praktisch dar, da diese, wie bereits vom Hersteller angekündigt, auch während der Fahrt mit einer Hand zu bedienen ist.

Schließen logischerweise am Rad drehen, stufenweises Öffnen durch betätigen des Druckknopfes seitlich am Rad und komplettes Öffenen durch herausziehen des Druckknopfes.
s.l.w.s. verschlusssystem

ippBeim ersten Anblick des Schuhs dachte ich zunächst, dass es sich bei der Schnürrung um dünne Metalfäden handelt. Beim genaueren hinsehen stellten sich diese dann aber als „normale“ Schnüre heraus.
Ziehmlich dünn, dachte ich dann so bei mir. Northwave gibt hier aber an, dass das Material aus dem Segelsport stammte und von daher äußerst robust wäre. Bleibt zu hoffen, dass dem so ist. Denn was wenn so eine Schnürung mal reißt? Kann man die Wechseln? Wohl kaum.
Im Praxistest konnten keine Probleme festgestellt werden, was auch daran liegt, dass man die Schnürung ja nicht stark zuzieht. Also ich zumindest nicht. Immerhin soll ich mich ja in den Schuhen wohlfühlen und nicht den Fuß abdrücken.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass während der „normalen“ Benutzung der Schnürung nichts reißen wird. Inwieweit dieses Material aber gegenüber mechanischen Einflüssen wie Kettenblätter oder anderen Gegenständen resistent ist, kann nicht gesagt werden.

[box type=“info“] Info-Update vom 23.05.2014:
Auf Nachfrage teilt Northwave mit, dass man die Schnüre wechseln kann. Ein Anruf bei Northwave genügt und eine paar Tage später sind Ersatzschnüre im Briefkasten.
[/box]

Auch die Ferse sitzt sehr bequem im Schuh und wird durch eine dicke Polsterung gut festgehalten.
northwave-spider-plus-6

Durch das eingenähte Mesh-Gewebe verfügt der Schuh über eine gute Belüftung, so dass man nicht zu stark im Schuh das schwitzen anfängt. Dies ist aber auch abhängig von der eigenen Beschaffenheit der Füße. Ich jedenfalls hatte bei warmen Wetter keine Probleme.
Wo Luft und Feuchtigkeit raus kommt, da kommt meist auch Wasser aus der anderen Richtung rein. Klar, Schuhe sind nicht unbedingt wasserdicht, es sei denn Gummistiefel.
Aber auch bei Ausfahrten im Regen wurden die Füße nicht nass. Klar, fährt man Stundenlang im strömenden Regen ist man durchnässt und zwar nicht nur an den Füßen 😉
ipp
Reinigen lässt sich der Spider Plus sehr gut. Am besten warten bis alles getrocknet ist und dann mit einer Bürste drüber. Im Bedarfsfall mit etwas Wasser nochmals einweichen und dann abspülen.

Die Sohle selber ist grob strukturiert und bietet im Gelände oder auf Gestein einen guten Halt. Sie ist stabil aber dennoch nicht zu hart. Das macht den Schuh sehr angenehm, da man so auch im Grunde mit ihm eine kleine Wandertour machen könnte.
Zudem ist eine Aufnahme für handelsübliche MTB-Klickpedale vorhanden, welche aber nicht getestet wurde, da ich selber Plattformpedale fahre.
Mit diesen hatte ich aber im Zusammenspiel mit dem Schuh keine Probleme, der Schuh saß gut auf den Pins drauf was bei einigen anderen Testschuhen leider nicht der Fall war.
Die Sohle bietet auch bei feuchtem bzw. nassem Untergrund einen guten Halt.
northwave-spider-plus-8

Fazit

Für den Preis von ca. 140 € bekommt man von Northwave einen sehr guten All-Mountain-Schuh der bequem und stabil ist. Somit kann man zum Thema Preis- / Leistungsverhältnis eigentlich nur sagen, dass dies soweit ok ist.
Wer für einen Ausritt im Gelände oder einen Transalp auf der Suche nach einem geeigneten Schuh ist, der sollte den Spider Plus ruhig in die engere Wahl nehmen.
Für mich persönlich ist es wichtig, dass der Schuh bequem ist, so dass man mit diesem auch mal ein paar Schritte gut laufen kann. Nichts lästigeres wenn man während einer Tour eine Pause macht und dabei immer die Schuhe öffnen oder gar ausziehen muss, damit sich die Füße erholen. So macht das keinen Spaß.
Beim Spider Plus ist dies aber alles kein Problem.

Momentan ist der Spider Plus für mich persönlich mein Favorit bei den bislang von mir getesteten Radschuhen.
northwave-spider-plus-13

Der Beitrag Northwave Spider Plus – Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.


SixSixOne Filter SPD Schuh – Testbericht

$
0
0

SixSixOne hat mit dem Filter einen Bikeschuh im Skate-Style mit robuster Gummi-Sohle auf dem Markt, welcher sich auch für Klickpedale eignet.
Wir haben uns den Filter mal genauer angeschaut und sind ihn für euch Probe gefahren.
Was er kann und ob er überzeugt hat, lest ihr hier.

661-filter-spd-9

Die Fakten

Der Filter verfügt über eine robuste Gummisohle die auch gerne als „bombproof“ Sohle bezeichnet wird. Die Sohle ist auch zur Verwendung von Flatpedals oder Klickpedalen geeignet.
Das Obermaterial besteht aus Synthetikleder (bzw. 94% PU SYNTHETIC LEATHER, 5% MESH, 1% PLASTIC laut Herstellerseite) und hat oben am Schaft einen Klettverschluss zur sicheren Fixierung der Schnürsenkel.
Vom Style her erinnert der Filter eher an einen Skaterschuh. Ob man allerdings die Treter mit gewogenen 1220 Gramm zum Skaten nimmt, bleibt offen.
661-filter-spd-23

Die Gesamtoptik ist im Grunde schnell beschrieben: schwer, klobig, stabil und das zum Preis von 109 € (je nach Shop)

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist im Grunde ganz gut.
Einziger Kritikpunkt hier ist die Tatsache, dass man zwar die Schnürsenkel unter dem Klettverschluss verstauen kann, diese aber auch gerne am selbigen hängen bleiben und dadurch mit der Zeit kaputt gehen.
661-filter-spd-13

Ansonsten, Nähte, Sohle, alles Top

In der Praxis

Wie bereits eingangs erwähnt, sie der Filter zunächst sehr globig und steif aus. Nach dem ersten Anziehen dann die Erkenntnis, ja, ist er auch. Also man könnte schon fast sagen, dass der Schuh richtig hart ist.
Klar, die dicke Sohle trägt da sicherlich auch dazu bei, aber auch der Oberschuh ist fest. Klar, dadurch hat man einen prima halt, aber großartig viel damit laufen will man damit nicht.
Passform, Polsterung und Fersensitz sind prima, keine Frage, wenn das Teil nur etwas weicher wäre.

Also gut, Schnürsenkel zu, unter den Klettverschluss gepackt und los gehts.
Ich habe den Schuh nur mit Flatpedalen (answer Rove FR Plattform Pedale) getestet und muss sagen, da hält er sehr gut. Abgerutscht bin ich zu keinem Zeitpunkt.
Auch wenn es mal nass und schmutzig wurde, war der Grip immer ausreichend vorhanden.
661-filter-spd-18

661-filter-spd-5Die Sohle von dem SixSixOne Filter ist sehr dick und auch sehr stabil. Durch die Profilierung hat man auch im Gelände einen guten Halt auf unebenen Untergründen, wenn man doch mal in die Verlegenheit kommen sollte, dass man ein paar Meter laufen muss.

Leider ist die Belüftung in den Schuhen nicht sonderlich gut. Man schwitzt jetzt zwar nicht darin so stark, dass nur noch Wasser raus läuft.
Aber die vielen kleinen Löcher am Schuh selber lassen auch nicht all zu viel frischen Wind nach innen.
661-filter-spd-6

Ist der Schuh mal so richtig eingesaut ist das dank der glatten Oberfläche kein Problem. Am besten erst mit klarem Wasser den groben Dreck abspülen oder mit einer Bürste nachhelfen.
Im trockenen Zustand geht der Schmutz auch gut mit einer Bürste weg.
661-filter-spd-19

661-filter-spd-7Kommen wir zur Sohle.
Die ist zunächst mal schon sehr dick und auch hart. Dies hat zwar den Vorteil, dass man eine gute Kraftübertragung hat, aber das Gefühl auf dem Pedal fehlt einfach.
Der Grip auf meinen Flatpedalen war gut, abgerutscht bin ich nicht. Sollte da jemand bedenken haben, so kann man ohne Problem auf das SPD-System umstellen.

Fazit

Alles in allem muss ich sagen, dass mich der SixSixOne Filter nicht überzeugt hat.
Klar, es ist ein robuster MTB-Schuh der hart im nehmen ist. Aber er ist halt auch tatsächlich hart und das Gehen mit dem Schuh sollte man auf kurze Distanzen beschränken.
Preislich liegt er etwas über 100 € was für einen Bikeschuh eigentlich ein normaler Preis ist.
Ich persönlich würde noch ein paar Groschen drauflegen und z.B. den Northwave Spider Plus kaufen, welcher einfach bequemer ist.

Der SixSixOne sieht halt leider etwas klobig aus und so fühlt er sich auch am Fuß an.
Dass man den Filter auch als Freizeitschuh tragen kann, wie es manche Testberichte im Netz angeben, würde ich ihn definitiv nicht empfehlen. Da hätte ich gerne was leichtes und bequemeres am Fuß.
661-filter-spd-10
Auch nach dem der Schuh oft im Einsatz war und das ein oder andere Mal auch nass, trägt er sich immer noch etwas steif, was meiner Meinung nach in erster Linie an der extrem dicken Sohle liegen dürfte.

Der Beitrag SixSixOne Filter SPD Schuh – Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

VAUDE Taron Low AM – All Mountain Schuh- Testbericht

$
0
0

Der deutsche Bekleidungsspezialist Vaude hat seine Schuhkollektion weiter ausgebaut und bietet nun auch für die Anforderungen des All Mountain Bereichs ein neues Modell. Der Taron Low AM soll durch die richtige Mischung aus Steifigkeit, Leichtigkeit und Robustheit, sowie einer trittsicheren Sohle überzeugen. Hier unser Testbericht…

Auf den ersten Blick:

Der Vaude Taron Schuh ist schwarz-grün und besitzt Schuhbändel, einen Ratschenverschluss, sowie einen Klettverschluss. Außerdem ist er mit einer Vibram Sohle ausgestattet, welche durch eine spezielle Profilierung Schmutz davon hindern soll, sich festzusetzen. Anders als ein Race-Schuh soll sie besonders gute Trittsicherheit bei Tragepassagen bieten. Das Obermaterial ist glatt und wasserabweisend. Der Schuh ist kompatibel mit allen gängigen MTB-Klicksystemen.

vaude-taron-low-2

Persönliche Eindrücke:

Der Vaude Taron Schuh fühlte sich direkt zu Beginn sehr bequem an. Vor allem beim Gehen und Treppen laufen kommt einem die nicht allzu steife Sohle entgegen. Diese hat ein tiefes Profil mit enormen Grip auf jeglichem Untergrund. Sehr ungewohnt war für mich auch das fehlende Klacken der Cleats beim Gehen.

vaude-taron-low-3Beim Passieren von unfahrbaren Trail-Passagen punktet der Schuh auf jeden Fall. Jedoch testete ich den Schuh auch auf die „Bike and Hike“-Tauglichkeit und musste feststellen, dass dieser hierfür nicht geeignet ist. Einerseits konnte mir der Vaude nicht genügend Halt im Schuh bieten, wodurch meine Ferse beim Gehen nach längerer Zeit schmerzte. Andererseits kommt der Schuh an die Performance eines Wanderschuhs nicht ran.

Beim Biken hatte ich hingegen keine Probleme. Eine gute Kraftübertragung war möglich und die Passform stimmte auch. Auf ganz schmalen Trails, auf denen man ab und an mit dem Schuh am Felsen oder am Boden streift, ist der Grip der Sohle unvorteilhaft, da man regelrecht am Felsen hängen bleibt. Bei meinen bisherigen Klickschuhen befand sich an der Seite des Schuhs Plastik statt Gummi, was in meiner Sicht manchmal besser ist.

Resümee:

vaude-taron-low-6Für längere Wanderungen ist der Schuh nur bedingt geeignet. Fürs Biken mit gelegentlichen Laufpassagen bietet er eine gute Passform, eine sehr gute Sohle, sowie eine gelungene Optik. Über die Haltbarkeit kann ich nicht allzu viel sagen, da vier Monate Testeinsatz hierfür einfach zu kurz sind. Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist das Obermaterial nicht das strapazierfähigste.

Tip: Wer einen Alpencross oder Mehrtagestouren mit längeren Tragepassagen absolvieren möchte, kann auch den Vaude Taron Mid AM in Erwägung ziehen, der dank den Knöchel durch einen höheren Schaft zusätzlich schützt und mehr Halt bietet,

Preis: 160€

Mehr Informationen unter: www.vaude.com

(Beitragsbild (c) Vaude)

Der Beitrag VAUDE Taron Low AM – All Mountain Schuh- Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

HAGLÖFS Roc Icon GT – Testbericht

$
0
0

Haglöfs preist den Roc Icon GT als wasserdichten Bergschuh mit Gehkomfort an, welcher sowohl für Wanderungen als auch für leichte Klettertouren und Klettersteige geeignet ist.
Klingt doch geradezu ideal um diesen auch als Mountainbikeschuh zu verwenden, oder etwa nicht?

Doch schauen wir uns zunächst einmal den Schuh vom Material her an.
hagloefs-roc-icon-4

Fakten / technische Daten

Gewicht
Das paar Schuhe in der Größe 42 bringt insgesamt 1026 Gramm auf die Waage was nicht unbedingt wenig ist.
hagloefs-roc-icon-23

Material / Lüftungsöffnungen

  • Obermaterial: Leder, Polyester, Polyamid, Gummi, Obermaterial mit wasserabweisendem 1,6-1,8 mm starkem Leder
  • Futter: Polyester, Polyamid, ePTFE
  • Sohle: EVA, PU, Gummi | Virbram® Ibex Außensohle
  • lange, asymmetrische Schnürung für die perfekte Passform
  • Schutz durch gummiverstärkten Zehen- und Fersenbereich

Sohle / Schuhplattensysteme
Wie man auf dem nachfolgenden Bild erkennen kann, ist die Sohle gut für grobes Gelände geeignet. Ebenso kann man erkennen, dass es keine Vorrichtung für Cleats gibt. Dies ist aber auch klar, handelt es sich bei dem Roc Icon GT nun mal um einen Bergschuh und keinen reinen Radschuh.
hagloefs-roc-icon-6
Die Virbram®-Sohle ist sehr stabil, wirkt aber nicht hart und bietet einen guten Gehkomfort. Man hat eine gute Trittsicherheit wobei man aber nicht vergessen darf, dass bei sehr nassem Wetter die Rutschfestigkeit auch ihre Grenzen hat.

Preis
Zwischen 140€ bis 160€ je nach Anbieter

Verarbeitung

Der Roc Icon GT ist sehr gut verarbeitet. Alle Nähte sehen bei genauerer Hinsicht sauber aus, so wie man es in dieser Preisklasse auch erwartet.
Auch die Verstärkungen im Zehen- und Fersenbereich sind sauber verarbeitet bzw. sauber verklebt.
hagloefs-roc-icon-10

In der Praxis

Nachdem wir uns jetzt mal den Schuh von der Materialseite angeschaut haben, probieren wir diesen doch mal an. Sitz und passt kann man da nur sagen.
Anfangs war ich ein wenig skeptisch ob der doch so dünnen Schnürsenkel. Aber diese sind doch unerwartet stabil und zäh, man kann also schon kräftig daran ziehen, auch wenn diese vielleicht nicht unbedingt danach ausschauen.
hagloefs-roc-icon-7Interessant ist auch die asymmetrische Schnürung welche für eine perfekte Passform sorgen soll. Zugegeben, der Schuh passt sich gut dem Fuß an, ob das nun an der Schnürung liegen mag, will ich jetzt mal so nicht behaupten. Ich denke da kommen eigentlich viele Faktoren zusammen neben der Schnürung wie z.B. die Fußform an sich. Klar es gibt diverse Schnürtechniken, also warum auch nicht asymmetrisch.

Man sollte sich die Schnürung auf alle Fälle bei einem Wechsel der Schnürsenkel gut merken, denn wer weiß, ob man diese so wieder hin bekommt 😉
hagloefs-roc-icon-8

Wie bereits oben erwähnt, passt der Schuh sehr gut und fühlt sich auch nicht zu hart am Fuß an. Die Größe war gut gewählt, also man kann im Grunde die Größe kaufen, die man benötigt. Der Schuh fällt weder größer noch kleiner aus.

Anfangs ist das Material natürlich noch etwas „steif“, es legt sich aber recht schnell und der Schuh ist dann bequem zu tragen. Auch bei längeren Wanderungen oder Radtouren drückt der Roc Icon GT nicht.

Da es sich hierbei um einen Bergschuh für Wanderungen oder kleinere Bergtouren handelt, hat der Roc Icon GT natürlich keine Vorrichtung für Cleats die von vielen Radfahrern verwendet werden.
Ich persönlich fahre kein Cleats sondern bevorzuge Bärentatzen und daher stört mich es auch nicht.
Aufgrund der stark profilierten Sohle hat man aber bei den Bärentatzen doch einen kleinen Nachteil, da die Pins ja am besten in die Rillen sollen, die aber logischerweise nicht alle passen können.
Bärentatzen sollte man eigentlich mit einer ganz flachen Sohle fahren, was aber wiederum bei einem Bergschuh ein No-Go wäre. Im Grunde muss man hier einen Kompromiss machen. Erst mal mit dem Bike losfahren und dann die optimale Stellung des Schuhes auf dem Pedal suchen. Das geht nach etwas Eingewöhnung recht schnell.
hagloefs-roc-icon-12
Viele werden jetzt sicherlich anmerken, dass die optimale Stellung des Schuhes auf dem Pedal bzw. auf der Pedalachse sehr wichtig ist wegen der Kraftübertragung. Klar, da hab ihr Recht. Aber man darf nicht vergessen, dass der Schuh im Grunde gar nicht für das Radfahren gedacht ist und von daher gar nicht „optimal“ auf ein Pedal passen kann.
Aber der Schuh macht auf dem Bike dennoch eine gute Figur. Auch aufgrund der harten Sohle ist die Kraftübertragung auf das Pedal sehr gut.
hagloefs-roc-icon-21 hagloefs-roc-icon-20 hagloefs-roc-icon-19

Niedriger Schaft
Der Haglöfs Roc Icon GT hat einen niedrigen Schaft. Dies ist grundsätzlich nicht schlecht. Jedoch konnte ich beim Wandern in den Bergen (Österreich) feststellen, dass auf sehr losem Untergrund ein hoher Schaft doch besser wäre.
Die Gefahr, dass man mit dem Fuß umknickt, ist bei dem niedrigen Schaft doch wesentlich höher, was ich leider auch schmerzhaft erfahren musst. Glücklicherweise haben die Bänder gehalten 😉 Aber man sollte bei losem, unebenen Untergrund schon aufmerksam sein.
hagloefs-roc-icon-18
steine-oesterreich

Fazit

Der Haglöfs Roc Icon GT ist wie vom Hersteller beworben ein Bergschuh mit Gehkomfort für kleinere Touren und Wanderungen. Auch zum Radfahren eignet sich der Roc Icon GT sehr gut, jedoch müssen Fahrer von Klickpedalen auf die Cleats verzichten.
Für den Bereich Bike&Hike oder einen Alpencross ist der Schuh jedoch bestens geeignet.
Er trägt sich auch über einen längeren Zeitraum bequem ohne unangenehm zu drücken.

Wer also gerne wandert und Fahrrad fährt, der kann mit diesem Schuh nichts falsch machen.
hagloefs-roc-icon-5

Der Beitrag HAGLÖFS Roc Icon GT – Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

B-Twin Fahrradschuh MTB RR 5 – Ein Preiswerter Allrounder für Wind und Wetter?

$
0
0

Draußen ist es nass, feucht und kalt. Wer sich jetzt mit dem Rad nach draußen wagt braucht gute Kleidung, dazu gehören auch Schuhe. Doch will man extra für die kalte Jahreszeit neue Schuhe kaufen? Genau diese Frage stellten wir uns und testeten den B-Twin Fahrradschuh MTB RR 5, welcher von Decathlon zur Verfügung gestellt wurde, im Herbst bis winterlichen Wetter auf seine Zuverlässigkeit.

Über den B-Twin Schuh:

Der Schuh von B-Twin ist vom Schnitt wie vom Material her ein Mittelmaß aus leichtem sommerlichem Schuh und einem dickeren, warmen und wetterfesten herbstlichen Schuh. Somit ist er mit seinen 876 Gramm nicht gerade der leichteste, erfüllt aber genau unsere Bedingungen eines Allrounders.
Preislich liegt der MTB RR 5 mit einem UVP von 49,99 Euro im mehr als preiswerten Bereich, doch aktuell bietet Decathlon ihn sogar zu einem Angebotspreis von 29,90 Euro an, unschlagbar!

Der blau-schwarze B-Twin Schuh.

Der blau-schwarze B-Twin Schuh.

Erster Eindruck:

Bei einem so günstigen Preis wie dem des B-Twin Schuhs erwartet man eine nicht allzu perfekte Verarbeitung und Qualität, doch der B-Twin überzeugt trotz des günstigen Preises mit einer soliden Verarbeitung und eine guten Qualität.
Lediglich die Aufnahme der Cleats gestaltet sich etwas unschön gefertigt, was aber in Anbetracht darauf das man sie sowieso nicht sieht, zu verschmerzen ist.
Auf den zweiten Blick gibt sich der Schuh mit seiner stabilen und griffig wirkenden Sohle als Allwetter geeignet zu erkennen.

Passform:

Bei Schuhen ist das oft so eine Sache, die einen sind eher breit geschnitten und die anderen vorne herum etwas schmäler. Der B-Twin Schuh gehört hier eher zur letzteren Kategorie und bietet mit seiner etwas schmäleren Frontpartie einen guten Halt für schmal gebaute Füße. Wer hier also einen recht breiten Fuß hat sollte eine Nummer größer bei der Schuhgrößenwahl gehen als sonst.
Durch die Kombination aus Schnürsenkeln und Klettverschluss sitzt der Schuh letztendlich auch fest am Fuß und hindert an, bei Klickpedalen besonders unangenehmem, verrutschen.

Der Allroundschuh von B-Twin

Der Allroundschuh von B-Twin

Auf dem Trail:

Auf dem Trail gibt der B-Twin Schuh eine gute Figur ab, durch seine stabile Sohle vermittelt er einen guten Stand auf kleineren Klickpedalen wie dem Ritchey WCS und sorgt durch die gute Passform für ein sicheres Gefühl.  
Beim Einklicken jedoch wird die Sohle zum Nachteil, denn durch die stabile Bauweise fehlt ein gewisses Gefühl zum Pedal und somit dem Einklickmechanismus, doch man kann nun mal nicht alles haben.
In Bezug auf die Cleats ist zu vermerken das sie innerhalb unseres Tests trotz gut angezogener Schrauben 1-2 mal verrutschten, was jedoch keinerlei Einfluss auf das Fahrgefühl hatte, da es sich bei dieser Verschiebung nur um Nuancen handelte.
Steigt man mit dem Schuh vom Rad ab um einen matschigen, steilen Anstieg zu bewältigen sorgt die griffige Sohle des Schuhs für einen guten Halt und rutscht trotz des Cleats nie ab.
Auch bei der Verwendung der Schuhe auf Teer machen sich die Cleats nur selten bis gar nicht bemerkbar, lediglich die, wie oben schon genannt, fast zu stabile Sohle stört beim Treppen laufen oder bewältigen von steilen Anstiegen bei welchen der Schuh im vorderen Bereich „geknickt“ wird.

Wetterfestigkeit:

Natürlich kommt es bei dem von uns gesuchten Schuh nicht nur auf eine gute Passform und Verwendung auf dem Trail an, sondern auch darauf wie er sich bei Regen und anderen Wetterkapriolen verhält.
In unserem Test fuhren wir den Schuh hauptsächlich während nassen und kalten Bedingungen. In diesem Zeitraum überzeugte uns der B-Twin mit seiner wasserabweisenden Aussenhaut und ersparte uns somit nasse Füsse. Im Gegenzug sorgte das weiche, nicht zu dicke Futter für durchgehend warme Füße während der Tour.
Lediglich bei extremen Wettersituationen wie Dauerregen und Pfützen von der Größe eines kleinen See´s musste der Schuh kapitulieren.

Der B-Twin im Schnee.

Der B-Twin im Schnee.

Fazit:

Für uns stellt der B-Twin MTB RR 5 einen guten Allroundschuh dar, welcher sich auch bestens für die nasskalte Jahreszeit eignet und mit einem extrem günstigen Preis überzeugt.
Durch seinen nicht zu hoch geratenen Schaft ermöglicht der B-Twin Schuh auch eine angenehme Nutzung während der Sommerzeit.
Mit seinem etwas klobigeren Design mag er jedoch nicht jedem gefallen, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Der Beitrag B-Twin Fahrradschuh MTB RR 5 – Ein Preiswerter Allrounder für Wind und Wetter? erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

GripGrab Race Thermo Überschuh

$
0
0

Nasse und kalte Füße und verdreckte Schuhe – das ist was kein Biker im Winter will.
Abhilfe schaffen Überschuhe. Diese sind allerdings fürs Rennen meist zu warm.
Mit den GripGrab Race Thermo Überschuhen haben wir trotzdem den perfekten Race Überschuh gefunden!

Radsport Wettkampf im Winter – das bedeutete für mich immer einen Kompromiss was die Füße oder Schuh- bzw. Überschuhwahl anging.
Entweder warme, trockene Füße die aber durch dicke Überschuhe schnell schwitzig wurden oder kalte und nasse Füße, aber dafür gut klimatisierte Sommerschuhe im Anstieg.
Dann wurde ich auf die GripGrab Race Thermo Überschuhe aufmerksam. Diese sollten das Beste aus Wärme und Trockenheit bieten.

Im Fokus:

Toll verarbeitet kommen die Race Thermo Überschuhe daher. Alle Nähte sind sauber verarbeitet und besonders der Reißverschluss macht einen wertigen Eindruck. Dieser ist oft bei Überschuhen ein Schwachpunkt, lässt er sich nicht mehr sauber schließen oder reißt er kaputt.
Grip Grap Race Thermo Überschuh
Gute Überschuhe lassen sich außerdem an der Fußspitze ausmachen. Auf der Oberseite sollten Sie dick sein. Die Fußspitzen sind bei kaltem Wind unter Dauerbeschuss – die kalte Winterluft und das kühle Nass haben dort nämlich besonders leichtes Spiel.
Der GripGrab Race Thermo punktet mit ca. 2 mm dicken Neopren, das wasserabweisend ist.
Grip Grap Race Thermo Front
Sehr gut gemacht ist die Fußunterseite. Hier gehen Überschuhe besonders schnell kaputt da das Neopren bei Laufpassagen sehr beansprucht wird. Aufgrund dessen entwickelten sich Überschuhe bei mir schon fast zum Wegwerfprodukt. Ein Paar pro Saison waren keine Seltenheit.
Hier scheinen die Entwickler bei GripGrab mitgedacht zu haben. Die Fußspitze ist unterhalb des Fußes mit Kevlar beschichtet und macht die RaceThermo damit sehr robust.
Grip Grap Race Thermo FUll
Die GripGrab Überschuhe passen besonders gut auf schmale Schuhe. Ich verwendete Sie mit Sidi Dragon und Nortwave Extreme Tech MTB Schuhen problemlos.

Anpassen lassen sich die GripGrab Race Thermo Überschuhe ebenfalls über einen Klettverschluss an der Schuhunterseite.
Grip Grap Race Thermo seite
Das Anziehen klappte bei den Thermo Race Überschuhen ebenfalls problemlos – das Neopren ist angenehm flexibel und stabil. Die Reißverschlüsse weisen einen Zipper auf, der auch prima mit dicken Handschuhen bedienbar ist.
Ebenfalls sind die Reißverschlüsse mit einer zusätzlichen Schicht von Neopren leicht vor Spritzwasser geschützt.
Grip Grap Race Thermo 2

Für den dunklen Wintereinsatz wurden die GripGrab Race Thermo Überschuhe mit einem reflektierenden Schriftzug versehen.
Grip Grap Race thermo

Der Bund am Fußgelenk ist sehr eng am Körper angelegt. Hier kann keine Feuchtigkeit eindringen. Bei kräftigeren Waden könnte es hier allerdings eng werden.
Grip Grap Race Thermo getragen

Der Härtetest:

Copyright: Sandra Streckert

Copyright: Sandra Streckert

Das Dirty Race in Murr ist ein Frühjahrsklassiker. Der Duathlon sollte der Härtetest für die Race Thermo Überschuhe werden.
Matsch, Nässe und Rennbedingungen sollten ihre Tribute vom Race Thermo abfordern.
Copyright: Sandra Streckert

Copyright: Sandra Streckert

Trotzdem konnte ich den Überschuh aus Dänemark nicht an meine Grenzen bringen.
Selbst als es durch Matschlöcher ging und ich durch den Schnee pflügte blieben meine Füße trocken und warm – genial!

Pflege:

Sind die Überschuhe schön verdreckt kann man sie einfach mit einem Tuch sauber wischen.

Preis:

Im Internet findet man Angebote für faire 25 Euro.

Erhältliche Größen:

38-49

Fazit:

Super haltbare Überschuhe: Auch nach 2 Monaten im Schnee und bei Matsch zeigt sich keinerlei Abnutzung an der Fußspitze – ich bin mir sicher dass die Überschuhe mehr als zwei Saisons aushalten werden.
Auch im Rennen keine schwitzigen, aber trockene Füße zu haben ist einfach super. Sehr zu empfehlen!

Der Beitrag GripGrab Race Thermo Überschuh erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

VAUDE Termatic RC II im Test

$
0
0

Damit Biken auch im Winter Spaß macht, gibt’s Winterradschuhe. Diese müssen warm gefütterten und wasserdichten sein, um im Herbst und Winter auf Tour die empfindlichen Füße zu schützen und allen Widrigkeiten zu trotzen.

VAUDE stellt 2015 mit dem Trematic RC II den Nachfolger ihres MTB-Race-Modells Trematic RC ins Regal. Der halbhohe MTB-Schnürrwinterschuh soll mit seiner Sympatex® Membran und einem Neoprenkragen im Knöchelbereich effektiv vor Schmutz, Nässe und Kälte schützen. Was der Schuh alles kann, haben wir getestet.

Zugegeben, Winterradschuhe sind schon ein gewisser Luxusartikel im Radlerhaushalt. Viele schwören auf anständige Winterbikesocken und Überschuhe. Wer jedoch im Winter häufiger das Rad für Outdoorausflüge schnappt, z.B. für Grundlagentraining, exessives MTB-Fahrtechniktraining, Schneespiele oder gar Bike2Work, sollte sich schon trittsicheres, schützendes und vor allem wärmendes Equipment gönnen.

Bloß ein Luxusequipment?

„Gönnen“ bedeutet (auch) in diesem Fall, dass diese Schühchen oftmals im Preissegment ab 140,00 Euro aufwärts zu finden sind. Für diese Wertanlage wird Unterschiedliches geboten. Eine Anschaffung also, die wohlüberlegt sein sollte.
Besonders Lauffläche, Obermaterial, Verarbeitung und Kompatibilität zu Pedalsystemen machen den Unterschied. Aber auch natürlich das Gewicht bei Grammfetischisten, die Optik und – ganz wichtig – die winterspezifischen Eigenschaften. Insbesondere Wasserabweisende und isolierende Eigenschaften sollten ebenso ausgeprägt sein, wie eine griffige Lauffläche, eine simple wie sichere Verschlusstechnik und eine einfache Handhabung und Reinigung. Desgleichen muss dem Schutz- und Sicherheitsaspekt Rechnung getragen werden. Nicht zuletzt sollte man natürlich auch auf die Passform und -größe achten und nicht nur nach der Farbe und des Preises entscheiden.

Das Produkt – Informationen und Lieferumfang

Der Termatic RC II lässt sich von außen optisch als eher schlichter, zugleich aber auch edel wirkender Winter-MTB-Schuh beschreiben.
Schwarzes, schnörkelloses Design mit dezenten, reflektierenden weißen Streifen. Lediglich das Logoprint und rote Noppen an den Verschlusssegmenten verleihen ihm Farbe. Zwei Neoprenklettlaschen verdecken die Schnürung samt Schnellverschluss und münden in einen halbhohen Schaft. Der Schaft reicht bis zum Knöchelbereich, welcher durch einen Neoprenkragen elastisch, zugleich wetterfest umschlossen wird.

termatic_1Die Lauffläche besteht aus einer profilierten Nylonlaufsohle, auf die an der Aussparung Cleats für SPD- oder andere MTB-Pedalsysteme montiert werden können (integrierte Cleatgegenplatten). An der Spitze der Unterseite befinden sich je Schuh zwei Montagemöglichkeit für Stollen (Stollen wie Cleats nicht im Lieferumfang enthalten). Jedes Montageloch wird durch eine farblich einheitliche Kreuzschraube verschlosen, um bei Nichtnutzung die Funktion aufrecht zu erhalten und Schmutzablagerungen darin zu vermeiden.

Während besonders der Schuh im unteren Außenbereich formstabil geformt ist, besteht der Schaft am Kragen aus einem weichen, flexiblen Material (Neopren), dass den Einstieg erleichtert.
Eine Lasche an der Verse dient als Schuhlöffel und erleichtert zusätzlich den Einstieg in den Halbschuh.

Der Lieferumfang beschränkt sich auf die Schuhe. Mehr als diese, in die zur Formstabilität säurefreies Papier gestopft wurde, ist nichts im Karton enthalten.

Die Schuhe bringen ohne Cleats zusammen 440 g (Größe 38) auf die Waage und sind in den Größen 38 – 48 (ganze Größen) verfügbar. Sie sind für SPD-, Look- und Crangbrother-Cleatsysteme geeignet. Kostenpunkt: 180 Euro unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

Ersteindruck: Edler Look für recyceltes Material

Schaut man auf die Details, fällt vor allem auf, dass VAUDE für den Termatic RC II besonders sog. nachhaltige Materialen* verwendet hat. So besteht das Obermaterial (laut Hersteller) nicht nur aus hydrophobem, sondern auch antiallergenem Material. Zumindest ist für das verwendete PU-Material, Abkürzung für Polyurethane, also Kunststoffmaterial, besonders diese Eigenschaft chemisch nachgewiesen.
(*Bluesign und Green Shape zertifiziert)

Auch die eingearbeiteten Mesh-Einsätze an der Schuhspitze und den Seiten des Schuhs bestehen aus hydrophobem, in diesem Fall laminiertem, thermoelastischem Material (sog. TPU-Material).
Besonders an den empfindlichen Teilen des Schuhs, Spitze und Versenkappe, ist das Material verstärkt. Der Termatic RC II wirkt dadurch, als könnte er wie ein Winterboot zum Radeln Schnee, Regen, Wind und Wetter trotzen.

Im Inneren punktet der Termatic RC II mit nachhaltigem Material. Laut Hersteller wurde das Innenfutter zu 90% aus recyceltem Polyester (sog. PrimaLoft® Eco Innenfutter) hergestellt. Und auch die fußfreundliche, anatomisch geformte und herausnehmbaren Einlegesohle mit Wärmeisolationsschicht besteht aus recyceltem Material.

Der Praxischeck

Der positive Ersteindruck von den Schuhen setzt sich beim Praxischeck fort. So sind die Nähte allesamt sauber und das Material passgenau verarbeitet. Kein Faden steht irgendwo ab, keine optische Ungereihmtheit stört den Eindruck.
Die Oberfläche wirkt fast zu edel, um den Schuh zu tragen. Kein Wunder, dass kleinste Gebrauchsspuren direkt sichtbar werden und den Eindruck etwas trüben.

Für schmale Füße wird es aber schon beim Anziehen „eng“ – oder besser gesagt locker. Eine eher undefinierte Passform des Schuhs vermittelt kein sicheres Tragegefühl. Die Anpassung über lediglich zwei Klettriemen und ein Schnürrsystem gestaltet sich zudem etwas schwierig. Trotz anatomisch geformter Innensohle hatte ich im Zehenbereich ein eher unsicheres bzw. lockeres, weites Gefühl am Fuß. Bei zu fest angezogener Schnürung machte sich nach längerer Belastung am Spann und an der Verse ein unangenehmes Drücken mit anschließender Druchstelle nach Belastung bemerkbar.

termatic_2Das Pedaliergefühl war hingegen sehr gut. Dank formstabiler Sohle (leider nicht definiert, aus welchem Material diese besteht) findet eine optimale Kraftübertraung statt. Die Profilierung der Laufsohle ermöglich ein sicheres Gefühl im Pedal, aber auch bei Gehpassagen auf rutschig-nassen wie eisigen oder unwegsamen Untergründen.

Und auch das Obermaterial hält was es verspricht. Wind- und wasserdicht trotzten die Schuhe jeder Widrigkeit. Schlammig-nassen Passagen steckt der Termatic RC II ebenfalls gut weg. Lediglich die Laufsohle setzt sich ggf. zu, ist etwas sehr steif (gewohntes Fußabrollen nur bedingt möglich).
Kälte isoliert der Schuh aber nur bedingt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wird es trotz Wintersocken etwas frisch. Schade. Nachrüsten mit Abklebefolien über die Cleatöffnungen in der Laufsohle bringt Abhilfe.

Fazit: Treuer Begleiter für stabile Füße

Als Nachfolger des Termatic RC wurde beim Termatic RC II deutlich nachgebessert. Zum einen wurde das veränderte Verschlüsssystem, zum anderen das gesamtoptische Design überarbeitet. Eine Überarbeitung, die sich deutlich gelohnt hat.

Während sein Vorgänger noch etwas mehr Gewicht als Vergleichsmodelle anderer Hersteller mit sich rumschleppte (knappe 1000g, Paar Größe 38), kommt der Termatic RC II nun auf runde 440g (Paar ohne Cleats, Größe 38). Dazu glänzt er mit einer von VAUDE gewohnt hervorragenden Verarbeitung hochfunktioneller, wärmender Materialien. Grüner Daumen: Wie das Grand der Vaude-produkte stammt auch der Termatic RC II aus einer zertifiziert nachhaltige Produktion (Bluesign und Green Shape zertifiziert).

Seine Eigenschaften machen den Termatic RC II insbesondere für Wintervielfahrer und ambitionierte Winterwettkampfradsportler interessant. Sowohl wasser- als auch winddicht ist der Termatic RC II durch isolierende wie wärmende Materialien wintertauglich und ein treuer Begleiter in der matschig-nassen Jahreszeit.

termatic_3Die Anpassung über ein Schnürrsystem, das unter lediglich zwei Klettriemen verborgen wird, gestaltet sich als etwas schwierig. Die Verschlusskordel fällt proportional etwas lang aus, wenngleich das Verschlusssystem zuvelässig verschliesst. Besonders für Menschen mit kleinen bzw. schmalen Füßen vermittelt die nach wie vor eher undefinierte Passform trotz anatomisch geformter Innensohle ein nicht immer sicheres Gefühl am Fuß. Für zu eng sitzende, z.B. weil zu klein gekaufte Produkte können Druckstellen an Spann und Knöchel ebenfalls möglich sein. Deshalb bitte unbedingt unterschiedliche Größen anprobieren, ggf. mit zusätzlichen Einlagen arbeiten, und sich vom Händler beraten lassen. Super Service dazu von VAUDE: Auf der modern gestalteten und gut übersichtlichen Homepage vaude.com findet sich eine Größentabelle (ab Seite 3), die an Hand unterschiedlicher Merkmale (u.a. der Innensohlenlänge) die individuelle Schuhgröße ermitteln hilft.

Mit 180, 00 Euro unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers im moderatem Preissegment für Winter-MTB-Schuhe angesiedelt, bietet sich der Termatic RC II besonders für ambitionierte Winterradsportler und Vielradfahrer, die sich von Wind und Wetter nicht abschrecken lassen, an. Ausgewiesen als Wettkampfwinterschuh („MTB-Race-Schuh„) ist er in den Größen 38-48 (ganze Größen) verfügbar und für SPD-, Look- und Crangbrother-Cleatsysteme geeignet.

Resümée: Wer es dezent und überaus funktional mag, ist mit dem Termatic RC II gut beraten.

Termatic RC II (black)

Modellnummer: 20356010
Geeignet für: Mountainbike, MTB-Winter-Wettkampfschuh, Radreisen/Radtouren

Bindungssystem: SPD oder Crankbrothers
Größen: 38-48, ganze Größen
Gewicht: 440g (Paar ohne Cleats)

Preis: 180,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

Der halbhohe Schuh schützt durch die wasserdichte Konstruktion mit Sympatex® Membran und Neoprenkragen im Knöchelbereich effektiv vor Schmutz und Nässe. Die Schnürung mit Schnellverschluss wird mit einer isolierenden Neoprenlasche abgedeckt. Das wärmende PrimaLoft® Eco Innenfutter besteht zu 90% aus recyceltem Polyester.

Material: hydrophobes PU-Sympatex®-Membrangewebe, bluesign® zertifiziert. Polyester-Innenfutter. Laufsohle aus Nylon mit TPU Profilblöcken.

Wir bedanken uns bei der Firma VAUDE für die unkomplizierte wie freundliche Unterstützung, sowie der Bereitstellung des Testmaterials.

Der Beitrag VAUDE Termatic RC II im Test erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

Skechers Performance GORun Ride 4

$
0
0

Das Training sollte man am besten immer etwas abwechslungsreich gestalten, so dass auch keine Langeweile auftaucht.
Daher sind viele Biker auch joggend gerne im Wald unterwegs um auch einen Ausgleich zu finden.
Wir haben von Skechers hierzu den Performance GORun Ride 4 für einen Praxistest erhalten. Den Test hat netterweise meine Frau durchgeführt, da sie bei uns in der Familie die Läuferin ist 😉

Bevor wir mit dem Testbericht anfangen müssen wir fairerweise darauf hinweisen, dass unsere Testerin bislang immer mit Laufschuhen unterwegs war, die eine gewisse Unterstützung für den Fuß von Haus aus mitbringen.
Aber wir konnten feststellen, dass der Trend wohl momentan eher in Richtung „leichte Unterstützung“ geht und man hier das Barfußlaufen gerne als Vorbild sieht. Daher muss man sich als Läufer erst einmal umstellen auf die neue Schuhtechnik.
skechers-gorun-ride-07

Technische Daten

Thema Info
Gewicht Herstellerangabe: 181 g (bei Damengröße 37,5)
Preis UVP des Herstellers 80 €
Im Netz ab ca. 65 €*
Material Obermaterial aus Synthetik und Mesh-Gewebe mit durchscheinenden, stabilisierenden Elementen
Farben
  • Rosa / Grün
  • Schwarz / Koralle
  • Grau / Lila
  • Blau / Multi
Größen Damen: 35-41 (halbe Größen bis 39,5)
Männer: 39-48 (halbe Größen bis 45,5)

Der Laufschuh wiegt gewogene 183g und ist mit einer einfachen Schnürung versehen.Sowohl die Decksohle als auch das Obermaterial bestehen aus Textil aus Mesh. Die Mittelsohle besteht aus Resalyte und MStrike (beides Skecher-Produkte). Die Fütterung ist kalt gefüttert und die Sprengung beträgt 4mm. Die Innensohle ist herausnehmbar und bepolstert. Die Außensohle ist flexibel mit Profil.Die Außensohle besteht aus GOImpulse Sensoren und Noppen.Er wird in den Größen 35-41 angeboten.

Verarbeitung

Die Schnürung lässt sich leicht bedienen. Die Schnürsenkel gleiten gut durch die Löcher.
skechers-gorun-ride-12
Bereits nach 4-5 Wochen löste sich jdeoch bei normalem Gebrauch auf Asphalt und geschotterten Waldwegen eine der Noppen. Das ist jetzt nicht weiter tragisch, sollte aber so schnell nicht passieren.
skechers-gorun-ride-14
Der Schuh ist durch das weiche Obermaterial sehr biegsam, so dass keine Druckstellen beim Biegen des Schuhs in der Bewegung entstehen.

Optik

Der Schuh wird in mehreren Farbvarianten angeboten. Das Outfit ist auffallend und erinnert an die Farbgebung der achziger-Jahre. In sich ist die Farbabstimmug stimmig.
skechers-gorun-ride-05 skechers-gorun-ride-04

Praxistest

Anpassung

Durch die Schnürung kann der an sich relativ breite Schuh optimal und individuell an den jeweiligen Fuss angepasst werden.
Durch die Grundform dürfte er jedoch für Menschen mit schmalen Füßen eher nicht geeinget sein.

Tragekomfort

Der Schuh ist auffallend leicht und trägt sich daher sehr angenehm.
Durch die realtiv dünne und flexible Sohle spürt man beim Gehen auf steinigem Gelände den Untergrund, jedoch nicht störend.
skechers-gorun-ride-10
Beim Radfahren werden die Pins (bei entsprechenden Pedalen) durch die Sohle wahrgenommen, jedoch nicht störend.
Aufgrund der dünnen Sohle kann man jedoch nicht so viel Druck auf das Pedal übertragen, was bei gemütlichen Touren aber kaum ins Gewicht fällt. Letztendlich ist der Schuh ja auch nicht für das Biken konzipiert.
skechers-gorun-ride-18 skechers-gorun-ride-15 skechers-gorun-ride-16 skechers-gorun-ride-17 Der Schuh ist durch die weiche Sohle und das leichte Obermaterial sehr angenehm zu tragen und anpassungsfähig.

In der Praxis

Wer wie von diversen Laufschuhen beim Sketchers eine Stützfunktion erwartet, der muss sich umstellen. Der Schuh selber verfügt zwar über stabilisierende Elemente, diese unterstützen aber bei weitem nicht so stark, wie man es von älteren Laufschuhmodellen kennt. Der Trend geht definitiv in die Richtung, dass der Fuß nur noch wenig unterstützt und das natürliche Laufen gefördert wird.
Für langjährige Jogger bedeutet dies zunächst einmal eine gewisse Umstellungsphase.
skechers-gorun-ride-09

Pros und Contras

Pro Contra
Der Schuh ist leicht, lässt den Zehen viel Freiraum und gibt dem Fuß die Möglichkeit sich auf den Untergrund einzustellen. Wer beim Joggen lange Strecken läuft oder stark strukturiertes Gelände bewältigen möchte, ist mit diesem Schuh schnell überanstrengt, weil die Unterstützung des Schuhs recht gering ist.

Fazit

Der Schuh ist angenehm zu tragen und wenn man das Design mag, machen er optisch Spass. Er trägt sich leicht.
Zum Joggen ist er gewöhnungsbedürftig, da er wenig Unterstützung mit sich bringt. Hieran muss man sich erst durch viel Übung gewöhnen.
Als Freitzeitschuh oder auch zum Radfahren ist er angenehm und erfüllt seinen Zweck.
Für längeres Training würde ich zu einem anderen Schuh raten aber als Allrounder für verschiedene sportliche Tätigkeiten ist er eine gelungene Mischung.

* = amazon Partnerlink

Der Beitrag Skechers Performance GORun Ride 4 erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.


Merrell Carpa Sport Gore-Tex

$
0
0

Wer gerne in der im Wald oder in den Bergen oder einfach nur so in der Natur unterwegs ist, der will nicht immer gleich die „großen“ Wanderstiefel auspacken.
Viele Hersteller bieten zwischenzeitlich halbhohe, aber dennoch stabile Schuhe an.
Wir haben von Merrell den Carpa Sport Gore-Tex in der Praxis getestet. Dieser Schuh wird als minimalistischer Halbschuh auch für anspruchsvolles Terrain angepriesen.
Na, dass passt ja. Also los gehts.

Material

Das Obermaterial selbst besteht aus synthetischem Leder und Netzgewebe. Metallösen ermöglichen eine effektive Schnürung und versprechen Langlebigkeit. Eine Schutzlasche hält Schmutz und Geröll vom Fuß fern. Das Innenfutter wurde mit M-Select Fresh behandelt. Dies soll unangenehme Gerüche fernhalten. Das einlagige Fußbett ist herausnehmbar um es optimal lüften zu lassen.

merell-capra-02
Durch die wasserdichte Gore-Tex-Membran ist er gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv.
Die Vibram Mega Grip Außensohle erlaubt sicheren Halt und Gripp auf jedem Untergrund.
Das Trail Protect Pad stabilisiert den Stuhl zusätzlich.

merell-capra-04
Die Unifly-Mittelsohle verteilt die Auftrittkraft gleichmäßig. Das Merell air cushion Fersenpolster absorbiert Stöße ab. Die Profiltiefe beträgt 3,5 mm.

Der Schuh ist in den Größen 36-42,5 und in den Farben Royal Lilac/ Adventurine, Grey/ Wild Dove und Black/Grey erhältlich.
Das Gewicht ist mit 326 g pro Schuh angegeben.

Tragetest

Der Schuh ist trotz seines starken Profils dank der schmalen Form durchaus auch im Alltag oder bei Tagesausflügen aller Art zu tragen.
Die Farbvarianten reichen von ganz dezent bis zu farbenfroh.
Durch die feste Schutzkappe ist der Zehenbereich auch in rauerem Gelände oder grobem Schotter gut geschützt.
Dank der stabilen Sohle ist auch ein felsiger Untergrund kein Hemmnis, so kann problemlos auch einmal nur im Zehenbereich aufgetreten werden.

merell-capra-05
Die Schnürung sowie die flachen glatten Schnürsenkel ermöglichen eine optimale Anpassung an den Fuß und rasches Festzurren der Senkel. Durch die Lasche oberhalb der Ferse ist der Schuh trotz festem Gerüst gut anzuziehen. Die Zunge ist weich gepolstert und schützt den Spann optimal.

merell-capra-07

Dank des wasserdichten Obermaterials ist auch der Gang durch eine nasse Wiese oder ein Regenschauer überhaupt kein Problem.
Aufgrund der Schafthöhe sollte allerdings der Tritt in einen Bach trotzdem vermieden werden. Pfützen hingegen müssen nicht umgangen werden.

merell-capra-08

Der Schuh trägt sich ausgesprochen angenehm.
Vom Gewicht und Tragekomfort her erinnert er eher an einen Sport/- bzw. Laufschuh. Auch die Aufmachung mit Materialmix und Masheinsätzen passt hierzu.
Von den Einsatzmöglichkeiten her ist jedoch weit mehr drin. Leicht und flexibel genug für jede Alltagsverwendung überrascht er doch durch seine Festigkeit im Zehen – und Sohlenbereich, so dass mit ihm durchaus auch anspruchsvolleres Gelände in Angriff genommen werden kann.
Die Sohle hat einen guten Grip sowohl auf nassem als auch auf weichem Untergrund.
Der Schuh wurde von uns nachgewogen. Hierbei kamen wir auf ein Gewicht 381 g pro Schuh. Diese Abweichung von immerhin 50 g erschließt sich von hiesiger Seite nicht.

Das Obermaterial lässt sich auch bei stärkerer Verschmutzung mit herkömmlichem Reinigungsmaterial problemlos säubern. Staub setzt sich erst gar nicht tief ins Gewebe. Die Zehenschutzkappe ist abriebsresistent.

Der Schuh wurde im Alltag, beim Radfahren sowie bei Tagesausflügen im leichten Gelände bei mittleren und hohen Temperaturen. Beim Radfahren macht sich die stabile Sohle positiv bemerkbar, da man die Pins nicht durch die Sohle spürt. Trotzdem ist sie so flexibel, dass der Fuß sich ausreichend biegen kann.

merell-capra-09

Preis

Der Preis beträgt bei Merell selbst 150 Euro.
Auch die wasserdichten Modelle anderer Hersteller im vergleichbaren Segment werden ab 100 Euro aufwärts angeboten.

Merrell CAPRA SPORT GTX Herren Trekking & Wanderhalbschuhe

Preis:

(0 Bewertungen)

0 gebraucht & neu erhältlich ab

Fazit

Das Modell Carpa Sport Gore-Tex von Merell entspricht voll den Erwartungen an einen solchen Schuh. Es gibt keine Abstriche zu machen.
Wer einen Schuh sucht, mit dem man nahezu alles unternehmen kann und in dem der Fuß trotz allem immer trocken, gut belüftet und gut gebettet ist und mit dem man sicheren Halt findet, der ist mit diesem hier wirklich gut beraten.
Einer für alles! Der Preis ist dabei absolut im Rahmen.

Der Beitrag Merrell Carpa Sport Gore-Tex erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

McKINLEY San Martino Multifunktionsschuh

$
0
0

Heute haben wir für euch mal wieder einen Test, welcher nicht nur die Radfahrer anspricht, sondern auch all diejenigen, die gerne zu Fuß im Wald und in den Bergen unterwegs sind.
Wir haben den Multifunktionsschuh San Martino von McKINLEY einem Praxistest unterzogen.
Und natürlich sind wir mit diesem auch Rad gefahren.
Aber lest selbst.

mckinley-san-martino-01

Technische Daten

Thema Info
Gewicht 442g pro Schuh
Preis UVP 89,95 €
Material
  • Obermaterial aus Leder und Textil
  • PU-Zwischensohle
  • VIBRAM®-Sohle
Farben dunkelblau (Herren), rot (Damen)
Größen Herren: 40-47
Damen: 36-42

Verarbeitung

Der McKINLEY San Martino ist sehr gut verarbeitet. Nähte und die Verbindung der Sohle zum Oberteil sind ebenfalls nicht zu beanstanden.
Auch an dem weich gepolsterten Schaft konnten wir keine Verarbeitungsmängel feststellen.
mckinley-san-martino-06 mckinley-san-martino-05 mckinley-san-martino-07

Optik

Das Herrenmodel in dunkelblau kommt optisch sehr gut daher.
Modisch mit diversen Applikationen versehen, aber nicht zu auffällig.
Ein ansehnlicher Schuh der auf den ersten Blick gefällt.

Praxistest

Anpassung

Der San Martino verfügt über die klassische Schnürung mit welcher sich der Schuh auch gut binden lässt.
Die Schnürsenkel selber sind dick genug, damit man nicht gleich beim ersten Ziehen Angst haben muss, diese in der Hand zu haben.

Tragekomfort

Beim ersten Anziehen fällt gleich auf, dass der Schuh an sich sehr schmal gehalten ist. Personen mit einem breiten Fuß werden hier eventuell Probleme bekommen.
Natürlich dehnt sich der Schuh im Laufe der Zeit noch etwas, aber insgesamt bleibt er doch schmal.
Auch wenn man sich zunächst etwas „eingeengt“ fühlt, so drückt der Schuh nicht unangenehm auf den Fuß, sondern umschließt diesen fest.
Eventuell sollte man hier besser eine Nummer Größer anprobieren.

mckinley-san-martino-12Ansonsten trägt sich der San Martino sehr bequem, die VIBRAM® Sohle macht auch einen sehr stabilen und festen Eindruck.
Auch nach mehreren Stunden im Büro oder bei einer Wanderung, drückt und zwackt nichts.

Die rutschfeste VIBRAM® Sohle ist sehr stabil und hat auch bei unebenem Untergrund eine gute Haftung.
Wanderungen im Gelände oder eine leichte Bergtour sind mit diesem Schuh problemlos zu bewältigen.

Belüftung

Über spezielle Belüftungselemente verfügt der San Martino nicht, weshalb es bei hitzigen Temperaturen durchaus mal sehr warm werden kann im Schuh.
Dies ist aber auch bei anderen Herstellern durchaus der Fall.

Praxistest

Neben seinem eigentlichen Zweck als Trekkingschuh wurde der McKINLEY auch auf dem Bike getestet.
Am besten eignen sich hierbei Plattformpedale mit sehr kurzen Pins oder am besten ohne Pins.
Mit Pins hat man den Nachteil, dass man mit diesen in den Profilvertiefungen hängen bleiben kann bzw. der Schuh sich den Pins aufgrund des Profiles anpasst und somit nicht unbedingt die optimale Position auf dem Pedal zu finden ist.
mckinley-san-martino-10
Hat man ein Pedal ohne Pins ist das kein Problem.
Die Sohle an sich ist auch sehr stabil, so dass man genug Druck auf das Pedal bringen kann.

Für einen kurzen Ausritt ins Gelände, sie sonntägliche Radtour oder den Weg zur Eisdiele in der urbanen Umgebung, ist der San Martino jedenfalls gut geeignet, zumal er optisch nicht wie ein Fahrradschuh aussieht.

Aber auch wenn man sein Bike mal ein paar Meter im Wald oder steinigen Gelände tragen muss, kann man sich auf den San Martino verlassen.
Die Sohle ist grob genug um einen guten Halt am Boden zu gewährleisten. Zudem ist sie rutschfest, was vor allem bei feuchtem Untergrund ein großer Vorteil ist.

Die Seiten des Schaftes sind hoch genung um dem Fuß genügend Seitenstabilität zu geben. Somit ist der McKinley San Martino bestens für einen Ausflug in steiniges Gelände geeignet. Nur hochalpin sollte es nicht unbedingt werden. Da wäre ein Schuh mit einem hohen Schaft durchaus geeigneter.

Pros und Contras

Pro Contra
gutes Preis-/Leistungsverhältnis fühlt sich etwas eng an
stabile VIBRAM® Außensohle
ansprechende Optik

mckinley-san-martino-11

Fazit

Bequemer, lässiger Multifunktionsschuh für einen vernünftigen Preis mit guter Verarbeitung.
Was will man mehr.
Optisch passt der San Martino definitiv in die City, macht aber auch im rauheren Gelände eine gute Figur.
Alpine Touren sind nur bedingt zu empfehlen, da hier einfach der Schaft zu niedrig ist und so der Fuß nicht vor dem Umknicken geschützt ist.
Für seinen vorgesehenen Einsatzbereich (Reisen und Freizeitaktivitäten, bei denen langanhaltender Gehkomfort gefragt ist) ist er jedenfalls zu empfehlen.

Der Beitrag McKINLEY San Martino Multifunktionsschuh erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

Lake MX331Bike Schuhe –Treue Karbontreter

$
0
0
Lake_MX331_full

Schicke, leichte Treter für die Trails? Das sind die MX331 von Lake allemal.
Im Rennen, Training und Stageraces mussten die Ami-Schuhe zeigen was sie können. Lest selbst!
Extravagante Race-Schuhe wollten wir in der zweiten Saisonhälfte testen. Unsere Wahl fiel auf die Lake MX331.

Unboxing:

Als ich den Lake-Schuhkarton öffne schlägt mir ein markanter Ledergeruch entgegen. Ein bei Radschuhen etwas ungewohntes Phänomen. Kein Wunder: Die Lake MX331 bestehen an der Front aus Känguruleder. Wie cool ist das denn?!
Lake_MX_331_Känguruleder

Während des Testzeitraums machte das Känguruleder einen tollen Eindruck: Es ist sehr atmungsaktiv und auch bei hoher Beanspruchung (Steinschlag/Matschbeschuss etc) sehr beständig.

Besonders gefällt die Verarbeitung der Schuhe. Die Nähte und Ausstanzungen an den Schuhen sind sehr sauber verarbeitet. Die Mittelsohle macht einen sehr robusten Eindruck.
Racer wird es freuen: Sie ist auch Carbon gefertigt.

Auffällig ist die leicht schräg verlaufene Sohle an den Lake Schuhe. Optisch recht auffällig merkt man den Verlauf im Stand gar nicht mehr.
Lake MX331 Sideview

An der Verse wurde zur verbesserten Stabilität zwei Wandstücke aus Carbon eingenäht. So knickt der Schuh nicht weg und der Fuß ist vor möglichen Steinschlag geschützt.
Das Versenlogo von Lake reflektiert für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Das rot/schwarze Erscheinungsbild gefällt. Sicher gibt es auffälligere Schuhe, aber die Lake MX331 üben sich eben etwas in Understatement.

Boa Verschluss System:

Lake_MX_331_Closure

Kein Klettverschluss, Keine Ratsche. Die Lake Schuhe werden mit dem Zugsystem von Boa geschlossen und geöffnet. Die Bedienung von dem System ist kinderleicht.
Einfach den Verschluss an den Schuh drücken und danach festdrehen bis der Fuß sicher in den Schuhen sitzt. Fertig! Das ist Komfort. Auch nach langen Touren schmerzen die Füße nicht. In rumpeligen Trails steht man sicher im Fußbett und rutscht mit den Füßen nicht innerhalb der Schuhe nach vorne. So freuen sich auch die Zehen über einen sicheren Stand.
Lake_MX331_BOA

Zum Lösen zieht man den Boa-Drehverschluss einfach vom Schuh weg. So lässt sich der Fuß einfach aus den Lake Tretern herausziehen. Das Verschlusssystem von Boa machte wirklich Freude und stellte über den gesamten Testzeitraum kein Problem dar und funktionierte tadellos.

Passform:

Die Schuhe fallen etwas kleiner aus – besser vorher anprobieren oder eine halbe bis ganze Nummer größer auswählen.
Lake_MX_331_fit

Laufen:

Wer sein Rad liebt der schiebt – genau! Und dabei mussten die Lake Schuhe das ein oder andere Mal ihre Lauffähigkeit beweisen.
Bei der Zillertalchallenge in Österreich ging bei fiesen 23% Steigungen nach einer langen Etappe das Licht bei mir aus. Ein Fußmarsch auf groben Schotter und einer anschließenden Moräne stellte für die Lake Schuhe kein großes Problem dar. Die Stollen sind sehr griffig und beißen sich prima in den Boden. Besonders unterstützen dabei die dicken Stollen an der Schuhvorderseite.
gletscher_zillertal

Auch im Matsch fühlen sich die Lake Schuhe pudelwohl. Die groben Stollenabschlüsse krallen sich in die rutschige Erdmasse und man muss sich keine Gedanken machen wo man als nächstes Hintritt.
Lake_MX331_StollenGeht man auf Ebenen mit den Schuhen ist ein lautes Knarzen der Cleats zu vernehmen. Die Metallplatten (im Test Shimano SPD System) unter den Schuhen schleifen beim Laufen auf dem Boden. Besonders bei Fliesen ist dieses Geräusch sehr störend und verkratzt neben dem Fußboden auch die Cleats, die somit auf der Oberfläche schnell den Lack verlieren bzw. verschleißen.

Auf dem Bike:

Besonders angenehm ist die steife Sohle. Nahezu alle Kraft die man an die Pedale weitergeben will kommt auch dort an.
Lake_MX_331_Sohle

Die Schuhe sitzen auch im Wiegetritt absolut perfekt. In fahrtechnisch anspruchsvollen Terrain kann man, über die steife Sohle zuverlässig, Druck aufs Pedal geben und das Bike so jederzeit artgerecht bewegen.

Belüftung:

Schweißfüße gibt es nicht wirklich in den MX331. Auch auf endlos langen Anstiegen der Zillertal Bike Challenge blieben meine Füße trocken – der super Belüftung sei dank!
Ein kleiner Schacht ist dabei sogar unter der Sohle angebracht – Hightech oder Geoxtechnik am Bikeschuh? Finden wir und vor allem unsere Füße super!
Foto 04.07.15 13 21 49

Das Material des Lake Schuhs soll sich außerdem an Temperaturen anpassen. So soll es bei hohen Temperaturen durchlässiger, bei niedrigen erwärmend sein.

Cleatmontage:

Im Test schraubten wir Shimano SPD Cleats unter die Carbonsohlen der MX331.
Die Montage ging dabei sehr einfach vonstatten: Die Cleataufnahmen lassen sich einfach verschieben, sodass man die Cleats super seinem Fuß anpassen kann. Der Cleatmittelpunkt sollte ungefähr unter dem Fußballen liegen, also ein wenig weiter rechts als Gelenk vom großen Zeh.
Lake_MX331_worn

Auch nach einigen Kilometern (900 an der Zahl) musste man die Schrauben der Cleats nicht nachziehen, die Gewinde der Lake Schuhe als dementsprechend Hochwertig verarbeitet.

Technische Daten

Thema Info
Verfügbare Größen Herren:39-48. (halbe Größen 39,5-46,5) Damen: 36-43 (halbe Größen:37,5-42,5)
Gewicht 422g (ohne Cleats)
Preis 295,90 Euro (Bike24.de)

Fazit:

Ein absoluter Geheimtipp sind die Lake MX331 allemal.
Sie sind leicht, durch ihre Carbonsohle supersteif und sind auch für die härtere Gangart ausgelegt.
Auch nach langen Touren sind die Lake MX331 ein toller Begleiter mit denen man sich auch zu Fuß „durchschlagen“ kann.

Der Beitrag Lake MX331Bike Schuhe –Treue Karbontreter erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

HAGLÖFS Roc Icon GT – Testbericht

$
0
0
hagloefs-roc-icon-4

Haglöfs preist den Roc Icon GT als wasserdichten Bergschuh mit Gehkomfort an, welcher sowohl für Wanderungen als auch für leichte Klettertouren und Klettersteige geeignet ist.
Klingt doch geradezu ideal um diesen auch als Mountainbikeschuh zu verwenden, oder etwa nicht?

Doch schauen wir uns zunächst einmal den Schuh vom Material her an.
hagloefs-roc-icon-4

Fakten / technische Daten

Gewicht
Das paar Schuhe in der Größe 42 bringt insgesamt 1026 Gramm auf die Waage was nicht unbedingt wenig ist.
hagloefs-roc-icon-23

Material / Lüftungsöffnungen

  • Obermaterial: Leder, Polyester, Polyamid, Gummi, Obermaterial mit wasserabweisendem 1,6-1,8 mm starkem Leder
  • Futter: Polyester, Polyamid, ePTFE
  • Sohle: EVA, PU, Gummi | Virbram® Ibex Außensohle
  • lange, asymmetrische Schnürung für die perfekte Passform
  • Schutz durch gummiverstärkten Zehen- und Fersenbereich

Sohle / Schuhplattensysteme
Wie man auf dem nachfolgenden Bild erkennen kann, ist die Sohle gut für grobes Gelände geeignet. Ebenso kann man erkennen, dass es keine Vorrichtung für Cleats gibt. Dies ist aber auch klar, handelt es sich bei dem Roc Icon GT nun mal um einen Bergschuh und keinen reinen Radschuh.
hagloefs-roc-icon-6
Die Virbram®-Sohle ist sehr stabil, wirkt aber nicht hart und bietet einen guten Gehkomfort. Man hat eine gute Trittsicherheit wobei man aber nicht vergessen darf, dass bei sehr nassem Wetter die Rutschfestigkeit auch ihre Grenzen hat.

Preis
Zwischen 140€ bis 160€ je nach Anbieter

Verarbeitung

Der Roc Icon GT ist sehr gut verarbeitet. Alle Nähte sehen bei genauerer Hinsicht sauber aus, so wie man es in dieser Preisklasse auch erwartet.
Auch die Verstärkungen im Zehen- und Fersenbereich sind sauber verarbeitet bzw. sauber verklebt.
hagloefs-roc-icon-10

In der Praxis

Nachdem wir uns jetzt mal den Schuh von der Materialseite angeschaut haben, probieren wir diesen doch mal an. Sitz und passt kann man da nur sagen.
Anfangs war ich ein wenig skeptisch ob der doch so dünnen Schnürsenkel. Aber diese sind doch unerwartet stabil und zäh, man kann also schon kräftig daran ziehen, auch wenn diese vielleicht nicht unbedingt danach ausschauen.
hagloefs-roc-icon-7Interessant ist auch die asymmetrische Schnürung welche für eine perfekte Passform sorgen soll. Zugegeben, der Schuh passt sich gut dem Fuß an, ob das nun an der Schnürung liegen mag, will ich jetzt mal so nicht behaupten. Ich denke da kommen eigentlich viele Faktoren zusammen neben der Schnürung wie z.B. die Fußform an sich. Klar es gibt diverse Schnürtechniken, also warum auch nicht asymmetrisch.

Man sollte sich die Schnürung auf alle Fälle bei einem Wechsel der Schnürsenkel gut merken, denn wer weiß, ob man diese so wieder hin bekommt 😉
hagloefs-roc-icon-8

Wie bereits oben erwähnt, passt der Schuh sehr gut und fühlt sich auch nicht zu hart am Fuß an. Die Größe war gut gewählt, also man kann im Grunde die Größe kaufen, die man benötigt. Der Schuh fällt weder größer noch kleiner aus.

Anfangs ist das Material natürlich noch etwas „steif“, es legt sich aber recht schnell und der Schuh ist dann bequem zu tragen. Auch bei längeren Wanderungen oder Radtouren drückt der Roc Icon GT nicht.

Da es sich hierbei um einen Bergschuh für Wanderungen oder kleinere Bergtouren handelt, hat der Roc Icon GT natürlich keine Vorrichtung für Cleats die von vielen Radfahrern verwendet werden.
Ich persönlich fahre kein Cleats sondern bevorzuge Bärentatzen und daher stört mich es auch nicht.
Aufgrund der stark profilierten Sohle hat man aber bei den Bärentatzen doch einen kleinen Nachteil, da die Pins ja am besten in die Rillen sollen, die aber logischerweise nicht alle passen können.
Bärentatzen sollte man eigentlich mit einer ganz flachen Sohle fahren, was aber wiederum bei einem Bergschuh ein No-Go wäre. Im Grunde muss man hier einen Kompromiss machen. Erst mal mit dem Bike losfahren und dann die optimale Stellung des Schuhes auf dem Pedal suchen. Das geht nach etwas Eingewöhnung recht schnell.
hagloefs-roc-icon-12
Viele werden jetzt sicherlich anmerken, dass die optimale Stellung des Schuhes auf dem Pedal bzw. auf der Pedalachse sehr wichtig ist wegen der Kraftübertragung. Klar, da hab ihr Recht. Aber man darf nicht vergessen, dass der Schuh im Grunde gar nicht für das Radfahren gedacht ist und von daher gar nicht „optimal“ auf ein Pedal passen kann.
Aber der Schuh macht auf dem Bike dennoch eine gute Figur. Auch aufgrund der harten Sohle ist die Kraftübertragung auf das Pedal sehr gut.
hagloefs-roc-icon-21 hagloefs-roc-icon-20 hagloefs-roc-icon-19

Niedriger Schaft
Der Haglöfs Roc Icon GT hat einen niedrigen Schaft. Dies ist grundsätzlich nicht schlecht. Jedoch konnte ich beim Wandern in den Bergen (Österreich) feststellen, dass auf sehr losem Untergrund ein hoher Schaft doch besser wäre.
Die Gefahr, dass man mit dem Fuß umknickt, ist bei dem niedrigen Schaft doch wesentlich höher, was ich leider auch schmerzhaft erfahren musst. Glücklicherweise haben die Bänder gehalten 😉 Aber man sollte bei losem, unebenen Untergrund schon aufmerksam sein.
hagloefs-roc-icon-18
steine-oesterreich

Fazit

Der Haglöfs Roc Icon GT ist wie vom Hersteller beworben ein Bergschuh mit Gehkomfort für kleinere Touren und Wanderungen. Auch zum Radfahren eignet sich der Roc Icon GT sehr gut, jedoch müssen Fahrer von Klickpedalen auf die Cleats verzichten.
Für den Bereich Bike&Hike oder einen Alpencross ist der Schuh jedoch bestens geeignet.
Er trägt sich auch über einen längeren Zeitraum bequem ohne unangenehm zu drücken.

Wer also gerne wandert und Fahrrad fährt, der kann mit diesem Schuh nichts falsch machen.
hagloefs-roc-icon-5

Der Beitrag HAGLÖFS Roc Icon GT – Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

Skechers Performance GORun Ride 4

$
0
0
skechers-gorun-ride-07

Das Training sollte man am besten immer etwas abwechslungsreich gestalten, so dass auch keine Langeweile auftaucht.
Daher sind viele Biker auch joggend gerne im Wald unterwegs um auch einen Ausgleich zu finden.
Wir haben von Skechers hierzu den Performance GORun Ride 4 für einen Praxistest erhalten. Den Test hat netterweise meine Frau durchgeführt, da sie bei uns in der Familie die Läuferin ist 😉

Bevor wir mit dem Testbericht anfangen müssen wir fairerweise darauf hinweisen, dass unsere Testerin bislang immer mit Laufschuhen unterwegs war, die eine gewisse Unterstützung für den Fuß von Haus aus mitbringen.
Aber wir konnten feststellen, dass der Trend wohl momentan eher in Richtung „leichte Unterstützung“ geht und man hier das Barfußlaufen gerne als Vorbild sieht. Daher muss man sich als Läufer erst einmal umstellen auf die neue Schuhtechnik.
skechers-gorun-ride-07

Technische Daten

Thema Info
Gewicht Herstellerangabe: 181 g (bei Damengröße 37,5)
Preis UVP des Herstellers 80 €
Im Netz ab ca. 65 €*
Material Obermaterial aus Synthetik und Mesh-Gewebe mit durchscheinenden, stabilisierenden Elementen
Farben
  • Rosa / Grün
  • Schwarz / Koralle
  • Grau / Lila
  • Blau / Multi
Größen Damen: 35-41 (halbe Größen bis 39,5)
Männer: 39-48 (halbe Größen bis 45,5)

Der Laufschuh wiegt gewogene 183g und ist mit einer einfachen Schnürung versehen.Sowohl die Decksohle als auch das Obermaterial bestehen aus Textil aus Mesh. Die Mittelsohle besteht aus Resalyte und MStrike (beides Skecher-Produkte). Die Fütterung ist kalt gefüttert und die Sprengung beträgt 4mm. Die Innensohle ist herausnehmbar und bepolstert. Die Außensohle ist flexibel mit Profil.Die Außensohle besteht aus GOImpulse Sensoren und Noppen.Er wird in den Größen 35-41 angeboten.

Verarbeitung

Die Schnürung lässt sich leicht bedienen. Die Schnürsenkel gleiten gut durch die Löcher.
skechers-gorun-ride-12
Bereits nach 4-5 Wochen löste sich jdeoch bei normalem Gebrauch auf Asphalt und geschotterten Waldwegen eine der Noppen. Das ist jetzt nicht weiter tragisch, sollte aber so schnell nicht passieren.
skechers-gorun-ride-14
Der Schuh ist durch das weiche Obermaterial sehr biegsam, so dass keine Druckstellen beim Biegen des Schuhs in der Bewegung entstehen.

Optik

Der Schuh wird in mehreren Farbvarianten angeboten. Das Outfit ist auffallend und erinnert an die Farbgebung der achziger-Jahre. In sich ist die Farbabstimmug stimmig.
skechers-gorun-ride-05 skechers-gorun-ride-04

Praxistest

Anpassung

Durch die Schnürung kann der an sich relativ breite Schuh optimal und individuell an den jeweiligen Fuss angepasst werden.
Durch die Grundform dürfte er jedoch für Menschen mit schmalen Füßen eher nicht geeinget sein.

Tragekomfort

Der Schuh ist auffallend leicht und trägt sich daher sehr angenehm.
Durch die realtiv dünne und flexible Sohle spürt man beim Gehen auf steinigem Gelände den Untergrund, jedoch nicht störend.
skechers-gorun-ride-10
Beim Radfahren werden die Pins (bei entsprechenden Pedalen) durch die Sohle wahrgenommen, jedoch nicht störend.
Aufgrund der dünnen Sohle kann man jedoch nicht so viel Druck auf das Pedal übertragen, was bei gemütlichen Touren aber kaum ins Gewicht fällt. Letztendlich ist der Schuh ja auch nicht für das Biken konzipiert.
skechers-gorun-ride-18 skechers-gorun-ride-15 skechers-gorun-ride-16 skechers-gorun-ride-17 Der Schuh ist durch die weiche Sohle und das leichte Obermaterial sehr angenehm zu tragen und anpassungsfähig.

In der Praxis

Wer wie von diversen Laufschuhen beim Sketchers eine Stützfunktion erwartet, der muss sich umstellen. Der Schuh selber verfügt zwar über stabilisierende Elemente, diese unterstützen aber bei weitem nicht so stark, wie man es von älteren Laufschuhmodellen kennt. Der Trend geht definitiv in die Richtung, dass der Fuß nur noch wenig unterstützt und das natürliche Laufen gefördert wird.
Für langjährige Jogger bedeutet dies zunächst einmal eine gewisse Umstellungsphase.
skechers-gorun-ride-09

Pros und Contras

Pro Contra
Der Schuh ist leicht, lässt den Zehen viel Freiraum und gibt dem Fuß die Möglichkeit sich auf den Untergrund einzustellen. Wer beim Joggen lange Strecken läuft oder stark strukturiertes Gelände bewältigen möchte, ist mit diesem Schuh schnell überanstrengt, weil die Unterstützung des Schuhs recht gering ist.

Fazit

Der Schuh ist angenehm zu tragen und wenn man das Design mag, machen er optisch Spass. Er trägt sich leicht.
Zum Joggen ist er gewöhnungsbedürftig, da er wenig Unterstützung mit sich bringt. Hieran muss man sich erst durch viel Übung gewöhnen.
Als Freitzeitschuh oder auch zum Radfahren ist er angenehm und erfüllt seinen Zweck.
Für längeres Training würde ich zu einem anderen Schuh raten aber als Allrounder für verschiedene sportliche Tätigkeiten ist er eine gelungene Mischung.

* = amazon Partnerlink

Der Beitrag Skechers Performance GORun Ride 4 erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

Merrell Carpa Sport Gore-Tex

$
0
0
merell-capra-01

Wer gerne in der im Wald oder in den Bergen oder einfach nur so in der Natur unterwegs ist, der will nicht immer gleich die „großen“ Wanderstiefel auspacken.
Viele Hersteller bieten zwischenzeitlich halbhohe, aber dennoch stabile Schuhe an.
Wir haben von Merrell den Carpa Sport Gore-Tex in der Praxis getestet. Dieser Schuh wird als minimalistischer Halbschuh auch für anspruchsvolles Terrain angepriesen.
Na, dass passt ja. Also los gehts.

Material

Das Obermaterial selbst besteht aus synthetischem Leder und Netzgewebe. Metallösen ermöglichen eine effektive Schnürung und versprechen Langlebigkeit. Eine Schutzlasche hält Schmutz und Geröll vom Fuß fern. Das Innenfutter wurde mit M-Select Fresh behandelt. Dies soll unangenehme Gerüche fernhalten. Das einlagige Fußbett ist herausnehmbar um es optimal lüften zu lassen.

merell-capra-02
Durch die wasserdichte Gore-Tex-Membran ist er gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv.
Die Vibram Mega Grip Außensohle erlaubt sicheren Halt und Gripp auf jedem Untergrund.
Das Trail Protect Pad stabilisiert den Stuhl zusätzlich.

merell-capra-04
Die Unifly-Mittelsohle verteilt die Auftrittkraft gleichmäßig. Das Merell air cushion Fersenpolster absorbiert Stöße ab. Die Profiltiefe beträgt 3,5 mm.

Der Schuh ist in den Größen 36-42,5 und in den Farben Royal Lilac/ Adventurine, Grey/ Wild Dove und Black/Grey erhältlich.
Das Gewicht ist mit 326 g pro Schuh angegeben.

Tragetest

Der Schuh ist trotz seines starken Profils dank der schmalen Form durchaus auch im Alltag oder bei Tagesausflügen aller Art zu tragen.
Die Farbvarianten reichen von ganz dezent bis zu farbenfroh.
Durch die feste Schutzkappe ist der Zehenbereich auch in rauerem Gelände oder grobem Schotter gut geschützt.
Dank der stabilen Sohle ist auch ein felsiger Untergrund kein Hemmnis, so kann problemlos auch einmal nur im Zehenbereich aufgetreten werden.

merell-capra-05
Die Schnürung sowie die flachen glatten Schnürsenkel ermöglichen eine optimale Anpassung an den Fuß und rasches Festzurren der Senkel. Durch die Lasche oberhalb der Ferse ist der Schuh trotz festem Gerüst gut anzuziehen. Die Zunge ist weich gepolstert und schützt den Spann optimal.

merell-capra-07

Dank des wasserdichten Obermaterials ist auch der Gang durch eine nasse Wiese oder ein Regenschauer überhaupt kein Problem.
Aufgrund der Schafthöhe sollte allerdings der Tritt in einen Bach trotzdem vermieden werden. Pfützen hingegen müssen nicht umgangen werden.

merell-capra-08

Der Schuh trägt sich ausgesprochen angenehm.
Vom Gewicht und Tragekomfort her erinnert er eher an einen Sport/- bzw. Laufschuh. Auch die Aufmachung mit Materialmix und Masheinsätzen passt hierzu.
Von den Einsatzmöglichkeiten her ist jedoch weit mehr drin. Leicht und flexibel genug für jede Alltagsverwendung überrascht er doch durch seine Festigkeit im Zehen – und Sohlenbereich, so dass mit ihm durchaus auch anspruchsvolleres Gelände in Angriff genommen werden kann.
Die Sohle hat einen guten Grip sowohl auf nassem als auch auf weichem Untergrund.
Der Schuh wurde von uns nachgewogen. Hierbei kamen wir auf ein Gewicht 381 g pro Schuh. Diese Abweichung von immerhin 50 g erschließt sich von hiesiger Seite nicht.

Das Obermaterial lässt sich auch bei stärkerer Verschmutzung mit herkömmlichem Reinigungsmaterial problemlos säubern. Staub setzt sich erst gar nicht tief ins Gewebe. Die Zehenschutzkappe ist abriebsresistent.

Der Schuh wurde im Alltag, beim Radfahren sowie bei Tagesausflügen im leichten Gelände bei mittleren und hohen Temperaturen. Beim Radfahren macht sich die stabile Sohle positiv bemerkbar, da man die Pins nicht durch die Sohle spürt. Trotzdem ist sie so flexibel, dass der Fuß sich ausreichend biegen kann.

merell-capra-09

Preis

Der Preis beträgt bei Merell selbst 150 Euro.
Auch die wasserdichten Modelle anderer Hersteller im vergleichbaren Segment werden ab 100 Euro aufwärts angeboten.

Merrell CAPRA SPORT GTX Herren Trekking & Wanderhalbschuhe

Preis:

4.0 von 5 Sternen (1 Bewertungen)

0 gebraucht & neu erhältlich ab

Fazit

Das Modell Carpa Sport Gore-Tex von Merell entspricht voll den Erwartungen an einen solchen Schuh. Es gibt keine Abstriche zu machen.
Wer einen Schuh sucht, mit dem man nahezu alles unternehmen kann und in dem der Fuß trotz allem immer trocken, gut belüftet und gut gebettet ist und mit dem man sicheren Halt findet, der ist mit diesem hier wirklich gut beraten.
Einer für alles! Der Preis ist dabei absolut im Rahmen.

Der Beitrag Merrell Carpa Sport Gore-Tex erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

McKINLEY San Martino Multifunktionsschuh

$
0
0
mckinley-san-martino-08

Heute haben wir für euch mal wieder einen Test, welcher nicht nur die Radfahrer anspricht, sondern auch all diejenigen, die gerne zu Fuß im Wald und in den Bergen unterwegs sind.
Wir haben den Multifunktionsschuh San Martino von McKINLEY einem Praxistest unterzogen.
Und natürlich sind wir mit diesem auch Rad gefahren.
Aber lest selbst.

mckinley-san-martino-01

Technische Daten

Thema Info
Gewicht 442g pro Schuh
Preis UVP 89,95 €
Material
  • Obermaterial aus Leder und Textil
  • PU-Zwischensohle
  • VIBRAM®-Sohle
Farben dunkelblau (Herren), rot (Damen)
Größen Herren: 40-47
Damen: 36-42

Verarbeitung

Der McKINLEY San Martino ist sehr gut verarbeitet. Nähte und die Verbindung der Sohle zum Oberteil sind ebenfalls nicht zu beanstanden.
Auch an dem weich gepolsterten Schaft konnten wir keine Verarbeitungsmängel feststellen.
mckinley-san-martino-06 mckinley-san-martino-05 mckinley-san-martino-07

Optik

Das Herrenmodel in dunkelblau kommt optisch sehr gut daher.
Modisch mit diversen Applikationen versehen, aber nicht zu auffällig.
Ein ansehnlicher Schuh der auf den ersten Blick gefällt.

Praxistest

Anpassung

Der San Martino verfügt über die klassische Schnürung mit welcher sich der Schuh auch gut binden lässt.
Die Schnürsenkel selber sind dick genug, damit man nicht gleich beim ersten Ziehen Angst haben muss, diese in der Hand zu haben.

Tragekomfort

Beim ersten Anziehen fällt gleich auf, dass der Schuh an sich sehr schmal gehalten ist. Personen mit einem breiten Fuß werden hier eventuell Probleme bekommen.
Natürlich dehnt sich der Schuh im Laufe der Zeit noch etwas, aber insgesamt bleibt er doch schmal.
Auch wenn man sich zunächst etwas „eingeengt“ fühlt, so drückt der Schuh nicht unangenehm auf den Fuß, sondern umschließt diesen fest.
Eventuell sollte man hier besser eine Nummer Größer anprobieren.

mckinley-san-martino-12Ansonsten trägt sich der San Martino sehr bequem, die VIBRAM® Sohle macht auch einen sehr stabilen und festen Eindruck.
Auch nach mehreren Stunden im Büro oder bei einer Wanderung, drückt und zwackt nichts.

Die rutschfeste VIBRAM® Sohle ist sehr stabil und hat auch bei unebenem Untergrund eine gute Haftung.
Wanderungen im Gelände oder eine leichte Bergtour sind mit diesem Schuh problemlos zu bewältigen.

Belüftung

Über spezielle Belüftungselemente verfügt der San Martino nicht, weshalb es bei hitzigen Temperaturen durchaus mal sehr warm werden kann im Schuh.
Dies ist aber auch bei anderen Herstellern durchaus der Fall.

Praxistest

Neben seinem eigentlichen Zweck als Trekkingschuh wurde der McKINLEY auch auf dem Bike getestet.
Am besten eignen sich hierbei Plattformpedale mit sehr kurzen Pins oder am besten ohne Pins.
Mit Pins hat man den Nachteil, dass man mit diesen in den Profilvertiefungen hängen bleiben kann bzw. der Schuh sich den Pins aufgrund des Profiles anpasst und somit nicht unbedingt die optimale Position auf dem Pedal zu finden ist.
mckinley-san-martino-10
Hat man ein Pedal ohne Pins ist das kein Problem.
Die Sohle an sich ist auch sehr stabil, so dass man genug Druck auf das Pedal bringen kann.

Für einen kurzen Ausritt ins Gelände, sie sonntägliche Radtour oder den Weg zur Eisdiele in der urbanen Umgebung, ist der San Martino jedenfalls gut geeignet, zumal er optisch nicht wie ein Fahrradschuh aussieht.

Aber auch wenn man sein Bike mal ein paar Meter im Wald oder steinigen Gelände tragen muss, kann man sich auf den San Martino verlassen.
Die Sohle ist grob genug um einen guten Halt am Boden zu gewährleisten. Zudem ist sie rutschfest, was vor allem bei feuchtem Untergrund ein großer Vorteil ist.

Die Seiten des Schaftes sind hoch genung um dem Fuß genügend Seitenstabilität zu geben. Somit ist der McKinley San Martino bestens für einen Ausflug in steiniges Gelände geeignet. Nur hochalpin sollte es nicht unbedingt werden. Da wäre ein Schuh mit einem hohen Schaft durchaus geeigneter.

Pros und Contras

Pro Contra
gutes Preis-/Leistungsverhältnis fühlt sich etwas eng an
stabile VIBRAM® Außensohle
ansprechende Optik

mckinley-san-martino-11

Fazit

Bequemer, lässiger Multifunktionsschuh für einen vernünftigen Preis mit guter Verarbeitung.
Was will man mehr.
Optisch passt der San Martino definitiv in die City, macht aber auch im rauheren Gelände eine gute Figur.
Alpine Touren sind nur bedingt zu empfehlen, da hier einfach der Schaft zu niedrig ist und so der Fuß nicht vor dem Umknicken geschützt ist.
Für seinen vorgesehenen Einsatzbereich (Reisen und Freizeitaktivitäten, bei denen langanhaltender Gehkomfort gefragt ist) ist er jedenfalls zu empfehlen.

Der Beitrag McKINLEY San Martino Multifunktionsschuh erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.


Lake MX331Bike Schuhe –Treue Karbontreter

$
0
0
Lake_MX331_full

Schicke, leichte Treter für die Trails? Das sind die MX331 von Lake allemal.
Im Rennen, Training und Stageraces mussten die Ami-Schuhe zeigen was sie können. Lest selbst!
Extravagante Race-Schuhe wollten wir in der zweiten Saisonhälfte testen. Unsere Wahl fiel auf die Lake MX331.

Unboxing:

Als ich den Lake-Schuhkarton öffne schlägt mir ein markanter Ledergeruch entgegen. Ein bei Radschuhen etwas ungewohntes Phänomen. Kein Wunder: Die Lake MX331 bestehen an der Front aus Känguruleder. Wie cool ist das denn?!
Lake_MX_331_Känguruleder

Während des Testzeitraums machte das Känguruleder einen tollen Eindruck: Es ist sehr atmungsaktiv und auch bei hoher Beanspruchung (Steinschlag/Matschbeschuss etc) sehr beständig.

Besonders gefällt die Verarbeitung der Schuhe. Die Nähte und Ausstanzungen an den Schuhen sind sehr sauber verarbeitet. Die Mittelsohle macht einen sehr robusten Eindruck.
Racer wird es freuen: Sie ist auch Carbon gefertigt.

Auffällig ist die leicht schräg verlaufene Sohle an den Lake Schuhe. Optisch recht auffällig merkt man den Verlauf im Stand gar nicht mehr.
Lake MX331 Sideview

An der Verse wurde zur verbesserten Stabilität zwei Wandstücke aus Carbon eingenäht. So knickt der Schuh nicht weg und der Fuß ist vor möglichen Steinschlag geschützt.
Das Versenlogo von Lake reflektiert für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Das rot/schwarze Erscheinungsbild gefällt. Sicher gibt es auffälligere Schuhe, aber die Lake MX331 üben sich eben etwas in Understatement.

Boa Verschluss System:

Lake_MX_331_Closure

Kein Klettverschluss, Keine Ratsche. Die Lake Schuhe werden mit dem Zugsystem von Boa geschlossen und geöffnet. Die Bedienung von dem System ist kinderleicht.
Einfach den Verschluss an den Schuh drücken und danach festdrehen bis der Fuß sicher in den Schuhen sitzt. Fertig! Das ist Komfort. Auch nach langen Touren schmerzen die Füße nicht. In rumpeligen Trails steht man sicher im Fußbett und rutscht mit den Füßen nicht innerhalb der Schuhe nach vorne. So freuen sich auch die Zehen über einen sicheren Stand.
Lake_MX331_BOA

Zum Lösen zieht man den Boa-Drehverschluss einfach vom Schuh weg. So lässt sich der Fuß einfach aus den Lake Tretern herausziehen. Das Verschlusssystem von Boa machte wirklich Freude und stellte über den gesamten Testzeitraum kein Problem dar und funktionierte tadellos.

Passform:

Die Schuhe fallen etwas kleiner aus – besser vorher anprobieren oder eine halbe bis ganze Nummer größer auswählen.
Lake_MX_331_fit

Laufen:

Wer sein Rad liebt der schiebt – genau! Und dabei mussten die Lake Schuhe das ein oder andere Mal ihre Lauffähigkeit beweisen.
Bei der Zillertalchallenge in Österreich ging bei fiesen 23% Steigungen nach einer langen Etappe das Licht bei mir aus. Ein Fußmarsch auf groben Schotter und einer anschließenden Moräne stellte für die Lake Schuhe kein großes Problem dar. Die Stollen sind sehr griffig und beißen sich prima in den Boden. Besonders unterstützen dabei die dicken Stollen an der Schuhvorderseite.
gletscher_zillertal

Auch im Matsch fühlen sich die Lake Schuhe pudelwohl. Die groben Stollenabschlüsse krallen sich in die rutschige Erdmasse und man muss sich keine Gedanken machen wo man als nächstes Hintritt.
Lake_MX331_StollenGeht man auf Ebenen mit den Schuhen ist ein lautes Knarzen der Cleats zu vernehmen. Die Metallplatten (im Test Shimano SPD System) unter den Schuhen schleifen beim Laufen auf dem Boden. Besonders bei Fliesen ist dieses Geräusch sehr störend und verkratzt neben dem Fußboden auch die Cleats, die somit auf der Oberfläche schnell den Lack verlieren bzw. verschleißen.

Auf dem Bike:

Besonders angenehm ist die steife Sohle. Nahezu alle Kraft die man an die Pedale weitergeben will kommt auch dort an.
Lake_MX_331_Sohle

Die Schuhe sitzen auch im Wiegetritt absolut perfekt. In fahrtechnisch anspruchsvollen Terrain kann man, über die steife Sohle zuverlässig, Druck aufs Pedal geben und das Bike so jederzeit artgerecht bewegen.

Belüftung:

Schweißfüße gibt es nicht wirklich in den MX331. Auch auf endlos langen Anstiegen der Zillertal Bike Challenge blieben meine Füße trocken – der super Belüftung sei dank!
Ein kleiner Schacht ist dabei sogar unter der Sohle angebracht – Hightech oder Geoxtechnik am Bikeschuh? Finden wir und vor allem unsere Füße super!
Foto 04.07.15 13 21 49

Das Material des Lake Schuhs soll sich außerdem an Temperaturen anpassen. So soll es bei hohen Temperaturen durchlässiger, bei niedrigen erwärmend sein.

Cleatmontage:

Im Test schraubten wir Shimano SPD Cleats unter die Carbonsohlen der MX331.
Die Montage ging dabei sehr einfach vonstatten: Die Cleataufnahmen lassen sich einfach verschieben, sodass man die Cleats super seinem Fuß anpassen kann. Der Cleatmittelpunkt sollte ungefähr unter dem Fußballen liegen, also ein wenig weiter rechts als Gelenk vom großen Zeh.
Lake_MX331_worn

Auch nach einigen Kilometern (900 an der Zahl) musste man die Schrauben der Cleats nicht nachziehen, die Gewinde der Lake Schuhe als dementsprechend Hochwertig verarbeitet.

Technische Daten

Thema Info
Verfügbare Größen Herren:39-48. (halbe Größen 39,5-46,5) Damen: 36-43 (halbe Größen:37,5-42,5)
Gewicht 422g (ohne Cleats)
Preis 295,90 Euro (Bike24.de)

Fazit:

Ein absoluter Geheimtipp sind die Lake MX331 allemal.
Sie sind leicht, durch ihre Carbonsohle supersteif und sind auch für die härtere Gangart ausgelegt.
Auch nach langen Touren sind die Lake MX331 ein toller Begleiter mit denen man sich auch zu Fuß „durchschlagen“ kann.

Der Beitrag Lake MX331Bike Schuhe –Treue Karbontreter erschien zuerst auf Rund ums Rad goes Outdoortest | Tested in Nature.

KEEN Commuter IV Bike Sandal

$
0
0
keen-commuter-05

Nachdem wir ja schon einmal eine Bikesandale im Test hatten, kommt heute ein weiterer Bericht hinzu.
Im Test hatten wir dieses mal von KEEN die Bikesandale Commuter IV.
Wer also einen luftigen Schuh fürs Bike sucht, der sollte diesen Bericht lesen.

keen-commuter-04

Die Fakten

Thema Info
Gewicht 416 g
Obermaterial Nylon
Sohlenmaterial Kautschuk
Klickpedal SPD kompatibel
Verfügbare Größen 40,5 | 41 | 42 | 42,5 | 43 | 44 | 44,5 | 45 | 46 | 47 | 47,5
Größenhinweis Der Schuh fällt eine halbe Nummer kleiner aus. Daher am besten eine halbe Nummer größer bestellen
Verfügbare Farben Gargoyle/Koi und Black/Gargoyle
Preis UVP des Herstellers 119,95 €

Keen Radschuhe COMMUTER 4

Preis:

(0 Bewertungen)

0 gebraucht & neu erhältlich ab

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Bike Sandal ist durchweg gut. Es konnten weder am Obermaterial noch an der Sohle irgendwelche unsauberen Stellen vorgefunden werden.

Praxistest

Zunächst wurden an der KEEN Bike Sandal entsprechende Cleats für die Crankbrothers Mallet 2 montiert. Dies war im Grunde einfach und schnell erledigt.
Da die Cleats hier in der Sohle eingebettet sind, um mit dem Schuh auch normal zu gehen, sah es auf den ersten Blick so aus, als ob links und rechts neben den Cleats zu wenig Platz wäre. Also dass man gar nicht in die Klickpedale reinkommt.
keen-commuter-03
Beim ersten Test auf dem Bike konnte diese Vermutung aber gleich widerlegt werden, da es ohne große Probleme möglich war sich in die Pedale einzuklicken.
Auch das ausklicken hat gut geklappt.

Wie bereits oben erwähnt bietet der Schuh die Möglichkeit auch ganz normal mit ihm zu gehen ohne dabei auf den Cleats herumeiern zu müssen. Das ist ein großer Vorteil, wenn man auch mal im Wald oder in den Bergen sein Bike schieben oder tragen muss, da man hier den vollen Sohlenkontakt auf dem Boden hat.
Die Sohle aus Kautchuk stellte sich gerade in solchen Situationen als griffig und stabil heraus.
Auch beim Fahren kann man einen guten und festen Druck auf das Pedal bringen.

Die Belüftung der Bike Sandal ist durch die offene Konstruktion sehr gut. Natürlich hat dies bei Regen auch wieder seinen Nachteil. Aber wenn man mal in einen richtigen Regenschauer kommt, dann ist sowieso alles naß.
Gute Belüftung im Fersenbereich... ...sowie im Vorderfußbereich Zumindest bekommt man während der Fahrt gut Luft an die Füße, so dass man hier nicht das schwitzen anfängt. Bleibt man jedoch stehen und es ist draußen sehr heiß, dann wird es auch in den Schuhen selbst warm. Dennoch ist das Tragegefühl durch die vorhandenen Öffnungen anders als bei einem geschlossenen Schuh.

Praktisch und zugleich von Nachteil ist das Schnellzugschnürsystem.
keen-commuter-08
Zum einen ist der Schuh dadurch schnell auf bzw. zugemacht, aber auf der anderen Seite kann man hier meiner Meinung nach den Schuh nicht so gut bzw. so fest zuschnüren wie bei einem üblichen Schnürsenkel.
Aber auch hier dürfte es wie bei so vielen Dingen reine Geschmacksache sein. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht.
Auch stellt sich mir die Frage, wie die Halterung des Systems sich im Dauertest verhält. Hier könnte es passieren, dass irgendwann der Druck nicht mehr stark genug ist und der Schuh sich während der Fahrt öfters lockert.

Die Passform selbst ist sehr angenehm, der Fuß wird von dem Schuh gut gehalten. Hier sollte man auf den Rat des Herstellers auf dessen Webseite hören und beachten, dass der Schuh eine halbe Nummer kleiner ausfällt. Daher eine halbe Nummer größer bestellen, dann kann nichts schief gehen.
Aber, es gibt einen Hacken!
Aus meiner Sicht ist großer Schwachpunkt die Tatsache, dass der Schuh an der Ferse nicht verstellbar ist, also nicht enger gemacht werden kann. Das Fersenpolster ist zwar nach oben gezogen, aber das Problem ist, dass man beim Schieben des Bikes an steilen Bergpassagen hinten aus dem Schuh rutscht. Vor allem dann, wenn es so steil ist, dass man im Grunde nur auf dem Vorderfuß laufen kann.

Auch wenn das Fersenpolster nach oben gezogen wurde, kann man dennoch mit dem Fuß herausrutschen

Auch wenn das Fersenpolster nach oben gezogen wurde, kann man dennoch mit dem Fuß herausrutschen

Dies sollte aber nicht passieren, da es zum einen sehr ärgerlich ist und man auf der anderen Seite das Gehen selbst so ändern muss, dass man nicht mehr herausrutscht, was sich aber als anstrengender erwiesen hat.
Hier wäre sicherlich die Anbringung eines Klettverschlusses sinnvoll, um gerade in solchen Situationen den Schuh an der Ferse enger zu machen um ein herausrutschen zu vermeiden.

Pro / Contra

Pro Contra
gute, eng anliegende Passform keine Verstellmöglichkeit an der Ferse, dadurch herausrutschen der Ferse bei steilen Aufgängen
stabile, griffige Sohle
Cleats in der Sohle eingelassen
gute Belüftung des Fußes
Die komplette Sohle der Commuter Sandale

Die komplette Sohle der Commuter Sandale

Fazit

Für knapp 120€ bekommt man von KEEN einen stabilen und gut belüfteten Bikeschuh bzw. eine Bikesandale.
Aufgrund der Tatsache, dass die Cleats in der Sohle eingelassen sind, muss man den Schuh nicht immer gleich ausziehen, wenn man vom Bike absteigt.
Lediglich der Punkt, dass man beim gehen an steilen Passagen mit der Ferse aus dem Schuh rutschen kann, hat den Gesamteindruck ein wenig getrübt. Wer aber in weniger steilem Gelände unterwegs ist, kann beruhigt den Commuter in die engere Wahl mit aufnehmen.

Der Beitrag KEEN Commuter IV Bike Sandal erschien zuerst auf Rund ums Rad | Tested on Trail.

Suplest S8+ Cross-Country Schuhe- Testbericht

$
0
0
Suplest S8+ nach Test seitlich

Der Suplest S8+ zeigt sich als reinrassiger MTB Wettkampfschuh und soll mit durchdachten Features beste Eigenschaften für Cross-Country und Marathon-Biker bieten. Wir hatten den leichten Schweizer im Test.

Der Startschuss ertönt und mit einem kraftvollen ersten Tritt ins Pedal setzt sich das Cross-Country Starterfeld in Bewegung. Mit leisem Klicken verhaken sich die Treter auch im zweiten Pedal und müssen nun als einziges Bindeglied der Kraftübertragung zwischen Fahrer und Rad herhalten. Wattzahlen jenseits der 400er Marke und vorbei schrammende Äste und Schlamm müssen sie über sich ergehen lassen. Nicht zu vergessen, dass sie trotz der gegenteiligen Anforderungen natürlich dennoch bequem und luftig sein sollen. Ja, die Wahl des Mountainbike Schuhs ist nicht gerade einfach. Ob der Suplest S8+ die nötigen Attribute vereint, lest ihr hier…

Facts/ Technische Daten:

Suplest MTB Schuh S8+“Ergo 360°- Mehr als nur die Summe von Einzelteilen”. Der Suplest S8+ soll mit dem ausgeklügelten Zusammenspiel von brettsteifer Carbonsohle, ergonomischer Einlegesohle und Socken für ein erhöhtes Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit sorgen. Die EVA Einlegesohle bietet eine erhöhte Ergonomie, die durch das Zusammenspiel mit den Suplest Socken weiter gesteigert werden soll. Bestimmte Belüftungszonen in Socke und Schuh, sowie Polster für weniger Reibung, bieten Tragekomfort.

Unterseite Suplest S8+Das Obermaterial aus Microfaser weist je nach Belastungstyp ein dickes oder dünnes Material auf, das am Vorfuß nahtlos verarbeitet wurde. Zudem wird dieser von einer verstärkten Zehenkappe geschützt. Die Sohle aus verschiedenen Gummimischungen fällt sehr grob aus und soll auch bei schlammigen Bedingungen viel Halt geben. Das Gewicht des Schuhs fällt mit 340g (bei Gr. 42) sehr gering aus und erreicht fast den Konkurrenz-Spitzenwerte eines Northwave Extreme Tech Plus (rund 280g bei Gr. 40).

Der Preis des Schuhs ist mit 298€ hoch, jedoch klar auf Augenniveau mit den Topmodellen der Konkurrenz.

Praxistest:

Test Suplest

Im Einsatz beim NRW-Cup, Bild (c) Thomas Sommer

Die Suplest S8+ sitzen angenehm eng am Fuß und lassen sich mit dem sogenannten A-Top Drehverschluss racetypisch sehr eng und fein gerastert schließen. Insgesamt würde ich den Schuh als eher eng geschnitten betiteln. Das nahtlose Obermaterial schmiegt sich dabei sehr angenehm an den Fuß und auch der Zehenbereich ist nicht zu weit ausgefallen. Die schützende Zehenkappe fällt schön hart aus, verringert den Tragekomfort aber keineswegs. Insgesamt merkt man direkt, dass die Passform für den Renneinsatz gemacht ist. Ein interessantes Feature ist zudem der sehr stark angeraute Fersenbereich, der sich in der Socke festkrallen soll und so den Halt im Schuh nochmals erhöht. Die Einlegesohle schmiegt sich ebenfalls gut stützend an den Fuß und gefiel uns im Test sehr gut. Zusammen mit der wirklich brettharten Carbonsohle erfüllt der erste Eindruck wirklich alle Wünsche der Racer-Herzen.

Abgerechnet wird aber nicht beim Anziehen, sondern bergauf im Sprint und bergab auf dem Trail. Beim ersten Antritt bestätigten sich die sehr guten Race-Eigenschaften des Schuhs. Die Sohle gibt auch bei noch so harten Sprints nicht nach und auch beim Ziehen am Pedal, sitzt der Fuß fest und keinerlei Energie geht verloren. Zudem ist die obere Zunge des Schuhs angenehm weich und im Bereich der Zurrbänder verstärkt, um Druckstellen vorzubeugen. Meine ersten Bedenken, dass Ratschenverschlüsse eventuell mehr Komfort bieten, wurden nicht bestätigt. Die originalen Suplest Socken machen ebenfalls eine gute Figur (Achtung: lieber eine Größe kleiner bestellen). Der erhöhte Schnitt passt gut zur Form des Schuhs und die Polsterungen sind sehr angenehm.

Suplest S8+ TestDie Belüftung des Schuhs fällt hingegen eher durchschnittlich aus. Luft kann lediglich durch zwei Mesh-Öffnungen knapp hinter den Zehen und durch die Zunge des Schuhs gelangen. Im Vergleich zu einem sehr luftigen Mavic Fury strömt durch den Suplest, auch wenn der Fuß natürlich nicht überhitzt, spürbar weniger kühlende Luft. Dafür ist die glatte und größtenteils geschlossene Oberfläche des Suplest sehr schmutzunempfindlich und nach kurzem Abwischen macht der Schuh auch nach Schlammpackungen wieder eine gute Figur.

Suplest S8+ nach Test seitlichSchlamm kann dem Schuh auch sonst nicht viel anhaben. In Laufpassagen sorgt das sehr hohe Profil der Sohle für viel Halt und optionale Eisenstollen können diesen nochmal maximieren. Das Ergebnis sind für einen steifen XC-Schuh gute Laufeigenschaften in tiefen Böden. Die Gummimischung der Sohle ist auf Haltbarkeit ausgerichtet und fällt daher eher hart aus. Somit “klebt” der Schuh zwar nicht so stark an glatten Steinen wie manche Wanderschuhe aber insgesamt stellte uns die Sohle sehr zufrieden. Für den XC Einsatzzweck ist sie sehr gut gewählt.

Zehenkappe Suplest S8+Nach all dem Lob gibt es jedoch auch noch Details zu vermerken, die das Fazit schmälern. Zum einen löste sich im Testeinsatz an einem der beiden Schuhe ein Teil des geklebten Übergangs der Zehenkappe. In Anbetracht des hohen Preises des Schuhs ist dies natürlich ein Graus.

Zum anderen machte der Drehverschluss bei harten Einheiten Probleme. An beiden Schuhen löste sich im Laufe von Ausfahrten der Verschluss etwas. Zu Beginn habe ich die Schuhe für mich passend sehr fest geschlossen, bemerkte mehrmals jedoch, dass der feste Sitz im Schuh nachließ. Der Drehverschluss öffnete sich. Nicht nur im Renneinsatz ein völliges no-go, wer möchte schon während der Fahrt am Schuh rumdrehen müssen?

Fazit:

Die Passform und die Features wie die brettharte Carbonsohle sind für den XC Einsatz perfekt gewählt und verdienen viel Lob. Das Fazit zum fast 300€ Topmodell schmälern jedoch ein sich lösender Übergang der Zehenkappe und die Drehverschlüsse, die hoher Belastung im Dauereinsatz nicht standhielten.

Anmerkungen zu den Mängeln:

  • Rückmeldung des Herstellers: Bei den Mängeln handle es sich um Verschleißerscheinungen und bei solchen Vorkommnissen wird der Schuh des Kunden kostenlos ausgetauscht.
  • Neues Verschlusssystem für 2016: Suplest wird im Modelljahr 2016 neue Drehverschlüsse des bewährten Herstellers BOA verwenden.

Datenblatt:

  • Gewicht: 340g (Gr. 42)
  • Obermaterial nahtlos aus Micro Fiber
  • zwei A-Top Drehverschlüsse
  • Sohle: Ergo 360° Carbonsohle
  • optional können 2 Stollen montiert werden
  • Größen: 39-47, auch in neongelb erhältlich
  • Preis: 298€
  • Website: www.suplest.ch/02-028

Der Beitrag Suplest S8+ Cross-Country Schuhe- Testbericht erschien zuerst auf Rund ums Rad | Tested on Trail.

VAUDE Exire Active RC – Elegante Fußbekleidung

$
0
0
vaude_exire2

Der Exire Active RC von VAUDE ist ein MTB-Allroundschuh mit Wettkampfambitionen. Wer sowohl auf XC-Kursen zu Hause ist, wie auch auf sportlichen Mountainbike-Touren, findet hier seinen erschwinglichen Radschuh. Denn hinter dem dezent wie edel anmutendem Leisetreter verbiergt sich ein schwarzes Multitalent. Wir haben getestet.

 Für jede Sportart werden die passenden Sportschuhe angeboten. So natürlich auch die unterschiedlichsten Fahrradschuhe. Zur Auswahl stehen so auch unterschiedliche Typen und Varianten an Mountainbikeschuhen. Wichtig ist es, sich vor dem Kauf richtig und umfassend zu informieren und beraten zu lassen, sowie Preise und Qualitäten zu vergleichen. Bei manchen Fachhändlern und -marken kann ein Paar nicht nur zur Auswahl anprobiert, sondern auch ausprobiert und getestet werden, um die Kaufentscheidung zu erleichtern.

Wie jeder Schuh hat ein Radschuh bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Beim Schuhkauf sollte man deshalb besonders folgende Punkte abwägen:

  • Für welche Art Radfahren werden Spezialschuhe gesucht?
  • Eignet sich das favorisierte Modell für die individuell benötigten Einsatzbereiche?
  • Wird mit den Radfahrerschuhen auch im Gelände gelaufen, oder will man Spitzenzeiten erzielen?
  • Sind Klickpedalschuhe sinnvoll (z.B. bei Korrektur der Fußstellung oder Wettkampfeinsatz)?
  • Welches Material wurde verwendet und wie ist es verarbeitet (Preis-/Leistungsverhältnis)?

Entsprechende Testberichte in diversen Medien gehen daher auf die verschiedenen Eigenschaften von Fahrradschuhen ein und beleuchten diese umfassend.

Gute Radschuhwahl muss nicht teuer sein

Grundsätzlich sind Rennradschuhe, Turnschuhe oder allgemeine Fahrradschuhe gleichsam zum Radfahren geeignet. Welche Schuhe es letzten Endes werden, entscheidet der Fahrer und er macht diese Entscheidung an der Häufigkeit des Fahrens und an seinem Fahrradtyp fest. Ausgesprochene Rennradschuhe eignen sich eben nicht für ein Mountainbike und normale Straßenschuhe nicht für den Rennradfahrer. hintergrund_vaudeMarathonfahrer beispielsweise sind auf Schuhe angewiesen, die sehr leicht sind und dennoch eine enorme Übertragung der Kräfte ermöglichen. Auf den Komfort sollte dabei ebenfalls nicht verzichtet werden. Gleiches gilt für sog. XC- oder Cross-Country-fahrer. Je intensiver gefahren wird, umso hochwertiger sollten die Schuhmodelle zum Radfahren gewählt werden.

Die richtigen Schuhe zum Radfahren müssen dabei auch nicht sehr viel Geld kosten. Dennoch sollte das Augenmerk immer auf die Qualität gelegt werden. Das Preissegment der Markenschuhe beginnt meist um die 100 Euro aufwärts. Plus an Markenschuhen: Man erfreut sich lange der sehr guten Haltbarkeit (richtige und regelmäßige Pflege vorausgesetzt). Nach oben ist die Grenze an Qualität und Preisgestaltung sehr variabel, wenn es darum geht zu entscheiden, welche Schuhe die richtigen für einen als Radfahrer sind.

Der Mountainbikeschuh – mehr als nur ein Bekleidungsstück

Radschuhe für Mountainbiker sind mehr eine Kombination aus Fahrrad- und Bergschuhen. Das oftmals unwegsame Gelände erfordert einen Schuh, der sowohl eine gute Traktion auf dem Pedal ermöglicht, als auch bei Laufpassagen wie aus einem Guß am Fuß sitzt und diesem Sicherheit und Stabilität bietet.

Damit nun eine optimale Kraftübertragung  erfolgt ist eine gute Profilierung der Außensohle, ein anatomisch geformtes Fußbett und eine steife Sohle von Vorteil. Ein knöchelhoher Schaft, eine Zunge mit elastisch- polsterndem Einsatz und variabel wie fest einstellbare Klett-, Ratschen- oder Schnürverschlüsse runden den Mountainbikeschuh ab. Ganz zu schweigen vom Material, aus dem der Schuh hergestellt wird. Dazu natürlich auch dessen Verarbeitung.

Der Exire Active RC – Produktinfos, Lieferumfang und Ersteindruck

Von außen mutet er optisch wie das Sommermodell des Termatic RC II an. Mit seinem schwarzen, schnörkellosen Design, an dem dezent reflektierende weiß-silberne Elemente den Unterschied machen, wirkt der Exire Active RC auf das “Nötigste” reduziert. Lediglich das ebenso dezent gehaltene Logoprint verleiht ihm Farbe. Zwei Neoprenklettlaschen münden an einen knöchelhohen Schaft mit einem Ratschenverschluss.

vaude_ecire_3Die Lauffläche besteht aus einer profilierten Nylonlaufsohle mit TPU Profilblöcken. Cleats für SPD- oder andere MTB-Pedalsysteme können auf den integrierten Cleatmontagepunkten simpel montiert werden (integrierte Cleatgegenplatten; Cleats nicht im Lieferumfang enthalten).
An der Spitze der Schuhunterseite befinden sich zudem je Schuh zwei Montagemöglichkeit für Stollen (Stollen wie Cleats nicht im Lieferumfang enthalten!). Jedes Montageloch ist durch eine farblich einheitlichen Schrauben (Torx Größe 3) verschlossen, um bei Nichtnutzung die Funktion aufrecht zu erhalten und Schmutzablagerungen darin zu vermeiden.

Während besonders der Schuh im unteren Außenbereich formstabil geformt ist, besteht der Schaft am Kragen aus einem weichen, flexiblen Meshmaterial, das den Einstieg erleichtert. Die bewehrte Lasche an der Verse dient auch hier als Schuhlöffel und erleichtert zusätzlich den Einstieg in den Sneaker ähnlichen Race-Schuh.

Der Lieferumfang beschränkt sich auf die Schuhe. Mehr als diese, in die zur Formstabilität säurefreies Papier gestopft wurde, ist nichts im Karton enthalten.

Die Schuhe bringen ohne Cleats zusammen 350 g (Größe 38) auf die Waage und sind in den Größen 36 – 48 (ganze Größen) verfügbar. Schönes Plus: auf der umfangreichen, mehrsprachig angebotenen Homepage des Herstellers VAUDE wird eine Größenkalkulation angeboten. Die Schuhe sind für alle gängigen Klick- bzw. Cleatsysteme (SPD-, Look- und Crankbrothers) geeignet. Kostenpunkt: 100 Euro unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

Der Praxischeck: Nachhaltig, schick, hochfunktional

Der positive Ersteindruck der Schuhe setzt sich beim Praxischeck fort. So sind die Nähte allesamt sauber und das Material passgenau verarbeitet. Kein Faden steht irgendwo ab, keine optische Ungereimtheit stört den Eindruck.
Die Oberfläche wirkt fast zu edel, um den Schuh zu tragen. Kein Wunder, dass kleinste Gebrauchsspuren direkt sichtbar werden und den Eindruck etwas trüben.

Das anatomisch geformte Fußbett der Schuhe ermöglicht es, dass sowohl schmale Füße als auch “Normalotreter”  Platz im Schuh finden. Die Innensohle lässt sich zudem variabel im Schuh positionieren bzw. herausnehmen.

vaude_exire_detail1Eine eher undefinierte Passform des Schuhs vermittelt ein etwas getrübtes Anziehgefühl. Dies deckt sich aber nicht mit dem sicheren Tragegefühl. Zwei Klettriemen und einem am Schaft abschliessenden Ratschenverschlusssystem bieten eine individuelle Anpassung an den Fuß, vermitteln Stabilität und Sicherheit ohne zu belasten und bieten die Chance nachzujustieren. Erster Minuspunkt für den Exire Active RC: Die Klettriemen lassen sich jedoch nicht vollständig herausziehen. Bei der Reinigung, aber auch bei der Schuhanpassung durchaus hinderlich.

Auch die Cleatmontage lässt sich einfach und schnell durchführen. Die gewünschten Cleats können in den vorgesehenen Aussparungen unter der Sohle angebracht und justiert werden. Darüber hinaus wird bei schlammigen Rennen die Option geboten, zusätzlich zwei Stollen je Schuh an vaude_exire_detail2deren Spitzenunterseite zu montieren. Die gebotene Lösung ist aber zu bemängeln. Statt auf Imbus- und bewährte Kreuzschrauben zu setzen, wird hier ein Torx der Größe 3 benötigt. Es wär durchaus ein Fortschritt, wenn die verwendeten Justierschrauben an Bikes und Equipment einheitlicher gestaltet werden würde.

Sowohl das Pedalier-, als auch Laufgefühl waren hingegen sehr gut. Dank formstabiler Sohle (leider nicht näher definiert, aus welchem Material diese besteht) findet eine optimale Kraftübertraung statt. Die Profilierung der PTU-Laufsohle ermöglich ein sicheres Gefühl im Pedal, aber auch bei Gehpassagen auf rutschig-nassen oder unwegsamen Untergründen. Auch behält die Laufsohle bei Laufpassagen eine stabilisierende Form und setzt sich nicht zu (selbstreinigendes Profil). Dennoch hier ein dritter Minuspunkt: Diese Steifigkeit wirkt sich negativ auf das Komfortgefühl aus. Bei längeren Touren oder Wettkämpfen kann das durchaus unangenehm bis schmerzhaft werden. Spezielle Socken können hier allerdings schnell ebenso Abhilfe schaffen, wie eine weichere Einlegesohle.

Auch die Verarbeitung des Obermaterials hält was sie verspricht. Die Mesheinsätze (Polyester) an den Schuhspitzenoberseiten ermöglichen eine angenehme Temperaturregulierung der Füße, ohne den Fuß zu sehr auszukühlen. Bei schlammig-nassen Passagen steckt der Exire Active RC hier allerdings einen weiteren Minuspunkt ein. Die Verwendung von Überschuhen wären bei nässeren Bedingungen ratsam.

Fazit: Topniveau muss nicht teuer sein!

Alles in allem überzeugt der Exire Active RC mit seiner breiten Performance auf Wettkampfstrecken ebenso wie auf Touren. Nicht nur, dass die Buchstaben “RC” für “Race” stehen – es ist Programm für diesen Schuh!

vaude_exire2Ausgestattet mit zwei Klettverschlüssen und einem Ratschenverschluss sitzt der mit 350 g relativ leichte, knöchelhohe Schuh fest am Fuß und vermittelt sowohl am Pedal als auch bei Laufpassagen eine optimale Stabilität und Kraftübertragung. Zudem sorgt eine Fersenspange und ein anatomisch vorgeformtes Fußbett für optimalen Halt am Fuß. Die Innensohle, eine herausnehmbare, antibakterielle Einlegesohle, die Nylon-Profillaufsohle dank ihrer PTU-Profilblöcke selbstreinigend und umweltschonend verarbeitet (PVCfree zertifizierte Produktion).

Und nicht nur die Außensohle verrät, dass der Schuh wettkampftauglich ist. Hochwertige Funktionsmaterialien garantieren eine gute Atmungsaktivität, schnelle Trocknungszeiten und Langlebigkeit des Schuhs. So besteht der Oberschuh aus luftdurchlässigem Netzmaterial (Mesh) und PU-Materialien. Entscheidende Pluspunkte: Der Schuh ist mit allen gängigen MTB-Klicksystemen kompatibel und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Für den schlanken Euro (100,- € UVP um genau zu sein) bietet VAUDE mit dem Exire Actice RC-Modellen einen mehr als erschwinglichen Race-Schuh auf qualitativem Topniveau. Lediglich im Winter würden wir doch eher den Termatic RC II empfehlen 😉

Exire Active RC black/silver

vaude_exire1Modellnummer: 20361034
Geeignet für: Mountainbike/ Cyclocross, MTB-Wettkampfschuh für XC/ Marathon, Radreisen/Radtouren

Bindungssysteme: 2 Klettriemen, 1 Ratschenverschluss; alle gängigen Klicksysteme möglich
Größen: 36 – 48, ganze Größen
Gewicht: 350 g (Paar ohne Cleats)

Preis: 100,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

 

Der Exire Active RC überzeugt mit einer breiten Performance auf Wettkampfstrecken ebenso wie auf Touren. Ausgestattet mit zwei Klettriemen und einem Ratschenverschluss sitzt der 350 g leichte, knöchelhohe Schuh fest am Fuß. Die Race-Sohle aus TPU-Profilblöcken sorgt für eine hervorragende Kraftübertragung und zugleich für guten Grip auf kurzen Geh- und Tragepassagen im Gelände.
Hochwertige Funktionsmaterialien garantieren eine gute Atmungsaktivität, schnelle Trocknungszeiten und Langlebigkeit des Schuhs.  Dazu ist der Schuh mit allen gängigen MTB-Klicksystemen ist kompatibel.

Material: Polyester-Innenfutter. Laufsohle aus Nylon mit TPU Profilblöcken.

Besonderheiten: PVCfree produziert und bluesign® zertifiziert.

Exire Actice RC black/green

vaude_exire_greenModellnummer: 20361022
Geeignet für: Mountainbike/ Cyclocross, MTB-Wettkampfschuh für XC/ Marathon, Radreisen/Radtouren

Bindungssysteme: 3 Klettriemen; alle gängigen Klicksysteme möglich
Größen: 40 – 48, ganze Größen
Gewicht: 350 g (Paar ohne Cleats)

Preis: 100,00 € UVP (inkl. MwSt zzgl. Versandkosten)

Wir bedanken uns bei der Firma VAUDE für die unkomplizierte wie freundliche Unterstützung, sowie der Bereitstellung des Testmaterials.

Der Beitrag VAUDE Exire Active RC – Elegante Fußbekleidung erschien zuerst auf Rund ums Rad | Tested on Trail.

DMT MTB Winterschuh WM1 im Test

$
0
0
DMT Winterschuh

Die Radtour mal wieder aufs Eis gelegt? Keine Lust auf Wind, nasses Wetter und Kälte? Radfahrern macht es der Winter nun wirklich nicht leicht aber das alles ist noch kein Grund das Rad im Keller zu lassen. Mit der richtigen Kleidung ausgestattet, lassen sich auch im Winter einige Highlights im Sattel erleben. Gegen kalte Füße auf dem Trail soll der DMT WM1 Winterschuh helfen…

DMT Winterschuh

Facts/ Technische Daten

Der DMT WM1 gehört zu den eher leichten (330g) Winterschuhen. Für warme Füße sollen zum einen die wasserabweisende microfyber Oberfläche und zum anderen das ebenfalls wasserabweisende Neopren-Innenteil sorgen. Auf Fleece oder ähnliche Fütterung wird verzichtet, was den Schuh auf den ersten Blick eher als Herbst bzw. Übergangsschuh einstuft.

SohleDie Sohle ist größtenteils identisch mit der von Sommerschuhen und als eher hart einzustufen. Zum Einsatz kommt statt griffigem Gummi ein eher nach Plastik anmutendes zwei Komponenten-Profil, das bei Bedarf mit mitgelieferten Eisenstollen ergänzt werden kann.

Für den Verschluss sorgen zwei Drehverschlüsse des bewährten Herstellers BOA. Verstärkte Zehen und Fersenpartien machen den Schuh widerstandsfähig und reflektierende Elemente sorgen für Sicherheit in der dunklen Jahreszeit.

Die Innensohle fällt eher flach und ohne ausgeprägte Stützform aus. Für einen besseren Halt wird im Fersenbereich ein Polster verwendet, dass ein unter anderem ein Herausrutschen beim Ziehen am Pedal verhindern soll. Insgesamt erscheint der Schuh schön steif, passend für Racer und Tourenfahrer. Der Preis liegt bei 169,00€, in Anbetracht der Winterschuh-Konkurrenz ein guter Wert. (zum Vergleich eine kurze Auflistung beliebter Konkurrenten: Northwave Celsius GTX: 179€, Mavic Crossmax Thermo 199€, Vaude Termatic RC: 149€, Shimano SH-MW7: 249€, Diadora Polaris 2: 169€)

Praxistest

Das Anziehen der Schuhe gelingt dank dehnbarem Neopreninnenleben und der Schlaufen äußerst einfach. Den ersten Eindruck würde ich mit den Adjektiven “platt, leicht, race-typisch” betiteln. Die Innensohle ist flach und schmiegt sich im Gegensatz zu so manchem Race-Schuh nur schwach an die Fußform. Die insgesamte Passform würde ich als eher schmal betiteln, für mich persönlich eher schon zu schmal. Beim Kauf bitte beachten und probieren. Die Größe fällt ansonsten normal aus. Platz für dicke Socken bietet der Schuh durch den schmalen Schnitt nur bedingt. Insgesamt ist der Schuh eher race- statt touren-orientiert.

Das Ein- und Ausklicken des Schuhs gelingt mit SPD Pedalen auf Anhieb und der angenehm fein einzustellende BOA Verschluss schließt den Schuh angenehm fest. Den ersten Metern auf Trails und Straßen stand so nichts im Wege.

BOA VerschlussAls Racer fiel im ersten Anstieg mit Druck auf dem Pedal direkt die nur schwach stützende Innensohle auf. Für etwas mehr Halt und Komfort würde ich definitiv eine stärker vorgeformte Innensohle bevorzugen, die die Kraftübertragung subjektiv angenehmer gestaltet. Im Gegensatz dazu fällt der Schuh schön steif aus und das Trittgefühl ist, nicht zu letzt durch die doch eher dünne Isolierung und das feste Material, direkt. Man hat keineswegs das Gefühl einen Klotz am Fuß herum zu tragen, wie es bei so manchem MTB Winterschuh der Fall ist. Die Kraft aus den Oberschenkeln wird gut aufs Pedal weitergeleitet und der BOA Verschluss sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung, sowie Komfort. Genau nach dem Geschmack von Fahrern, die sonst ihre ultraleichten und direkten Carbontreter gewohnt sind. Bisherige Mankos sind lediglich die flache Sohle und die je nach eigener Fußform eventuell zu Problemen führende schmale Form.

Soweit insgesamt eine gute Performance, die auch Cross-Country und Rennradfahrer zufrieden stellen sollte aber wie sieht es mit der Wärme aus?

Wasserstrahl_DMTDas dünne Material des Schuhs kann Wind und Wasserspritzer wirksam abhalten. Bei moderaten Temperaturen um die 10 Grad Marke bietet der Schuh für mein Empfinden einen sehr guten Wetterschutz und angenehme Wärme. Nur bei extremem Beschuss, von uns nachträglich bewusst überspitzt mit einem Wasserhahn simuliert, dringt Feuchtigkeit durch das Neopren-Innenteil in den Schuh.

Insgesamt war der DMT in dieser Jahreszeit ein wirklich angenehmer Begleiter, gut schützend, nicht zu kalt und dennoch auch für Intervall-Einheiten im Gegensatz zu so manch extremem Winterschuh nicht zu warm und nicht zu klobig. Nur vor großen und tiefen Pfützen sollte man lieber weiterhin einen Bogen machen. Durch das pflegeleichte Obermaterial musste man sich jedoch vor Schlammpackungen nicht verstecken.

Bei diesen Bedingungen kommt der Schuh von DMT an seine Grenzen

Bei diesen Bedingungen kam der Schuh von DMT an seine Grenzen, ergänzende Überschuhe konnten jedoch Abhilfe schaffen

Wird es jedoch klirrend kalt und die Temperaturen pendeln um den Gefrierpunkt, so können das Neopren-Innenteil und das dünne Außenmaterial ohne extra Fütterung nicht mehr für warme Zehen sorgen.

Bei Temperaturen unter 5 Grad mussten ergänzend Craft Neopren Überschuhe her. Mit dieser Kombi hatte ich letztendlich keine Probleme mehr. Temperaturen unter -5 Grad konnten wir bisher nicht testen, erwarten aber eher kalte Füße.

Pro / Contra

Pro Contra
race-ähnlicher Schnitt flache Innensohle ohne große Stützfunktion
geringes Gewicht nicht komplett wasserdicht
direktes Trittgefühl einfache Sohle
guter Wetterschutz bis 5 Grad und darüberhinaus mit Überschuhen nutzbar
bewährtes BOA Verschlusssystem
pflegeleicht
moderater Preis (169€)

Fazit

Der DMT WM1 bietet in den Übergangsmonaten einen wirksamen Schutz vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit auf den Trails. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt muss er jedoch für warme Füße mit Überschuhen ergänzt werden. Der WM1 gehört zwar somit nicht zu den wärmsten Schuhen auf dem Markt, bietet aber mit einem geringen Gewicht und einem direkten Trittgefühl ebenfalls seine Stärken. Insgesamt eine gute Empfehlung für den Herbst- und moderaten Winter-Einsatz von Racern.

Anmerkung: Als WMR1 auch als Rennradschuh, ohne MTB Sohle erhältlich.

Erfahrungen zur Haltbarkeit und bei extremsten Temperaturen werden mit der Zeit ergänzt.

Weitere Infos unter: dmtcycling.com/en/mtb

Der Beitrag DMT MTB Winterschuh WM1 im Test erschien zuerst auf Rund ums Rad | Tested on Trail.

Viewing all 29 articles
Browse latest View live